Einfluss der Bindung in der Kindheit auf die Stabilität der Partnerschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Determinanten der Partnerschaftsstabilität, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sie liebten sich beide, doch keiner wollt es dem andern gestehn´; Sie sahen sich an so feindlich, und wollten vor Liebe vergehen' (Heinrich Heine 1997, S. 190). Bindung gehört zu den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen wie Essen und Trinken. Schon in der frühen Kindheit ist die Bindung, vor allem zu Bezugspersonen sehr wichtig, da somit dem Kind Nähe und Geborgenheit gegeben wird. Auch im Erwachsenenalter spielt Bindung eine wichtige Rolle. Bindungserfahrungen, die in der Kindheit gesammelt wurden, fließen in das Bindungsverhalten mit ein und man zeigt einen entsprechenden Bindungsstil vor allem gegenüber seinem Partner. Bowlby (1973), Begründer der Bindungstheorie, war einer der ersten, die versuchten, dieses Verhalten theoretisch zu erklären. Seine Erkenntnisse werden im 2. Kapitel näher vorgestellt. Die Überlegungen, die Bowlby anstellte, wurden dann zunächst auf Kinder empirisch nachgewiesen (Ainsworth et al. 1978) und dann in der einer der ersten Untersuchungen von Hazan und Shaver (1987) auf Partnerschaften übertragen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über theoretische Erkenntnisse zum Bindungsverhalten sowie zahlreichen empirischen Studien, die sich vor allem mit Bindungsverhalten in Zusammenhang mit der Zufriedenheit und Stabilität in der Partnerschaft untersuchten.