Einfluss der Finanzmarktkrise auf den Markt von geschlossenen Fonds

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,2, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Financial crisis is like a pretty girl, difficult to define but recognizable when seen.¿ Die aktuelle Finanzmarktkrise hat die Mehrheit der Menschen trotz zahlreicher Indikatoren im Vorfeld, vor allem in ihrem Ausmaß überrascht. Dabei gab es Finanzkrisen zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten unserer Geschichte. Bereits im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen gab es anlässlich des Dreißigjährigen Krieges eine Krise auf den damaligen Finanzmärkten. Die Spekulationsobjekte waren damals Münzen, die durch Reduktion des Gewichts und Metallgehaltes eine Vergrößerung der Geldmenge nach sich zogen. Die damalige Krise erreichte ihren Höhepunkt im Jahre 1622 und weißt trotz des großen zeitlichen Abstands Parallelen zur derzeitigen Finanzmarktkrise auf. Die derzeitige Finanzmarktkrise gestaltet sich mittels abstrakter und virtueller Finanzinstrumente deutlich komplexer, fand ihren Ursprung jedoch in einem auch 1622 bereits präsenten Investitionsobjekt, der Immobilie. Die Immobilie ist neben anderen Beteiligungsformen auch Investitionsobjekt vieler geschlossener Fonds. Die vorliegende Arbeit analysiert dabei die Fragestellung nach dem Einfluss der aktuellen Finanzmarktkrise auf den Markt geschlossener Fonds. Der Autor geht dabei von der Hypothese aus, dass die Krise kurzfristig zu Schwierigkeiten in dieser Branche führen wird, sich jedoch besonders mittel- und langfristig Chancen und positive Auswirkungen ergeben werden. Theodore Roosevelts Ausspruch ¿Never waste a good crisis¿ soll diesen in der aktuellen angespannten Situation an den Finanzmärkten durchaus optimistischen Ansatz rechtfertigen. Die aufgestellte Hypothese wird dabei mittels einer quantitativen Erhebung bei den führenden Emissionshäusern evaluiert werden. Veränderungen in der Branchen- respektive Unternehmensumwelt bringen für die Wirtschafts- und Finanzwelt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Hierbei können als globale Einflussfaktoren, Elemente in den Kategorien öffentlich-rechtlich, ökonomisch, technologisch, sozio-kulturell und ökologisch definiert werden. Diese Einflussfaktoren werden analog hierzu ihrem Ursprung entsprechend im PEST(LE)-Modell gegliedert. Die noch globale und allgemein gehaltene Analyse wird in der Folge im Fünf-Kräfte-Wettbewerbsmodell von Michael Porter untersucht und hinsichtlich der direkt auf die Branche geschlossener Fonds wirkenden Einflüsse evaluiert.

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