Einfluss einer kurzen vs. langen Stufendauer auf Herzfrequenz-, Blutdruck- und Laktatverhalten bei einer ausbelastenden Laufbandergometrie

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kontraktion eines oder mehrerer Muskeln ist die Voraussetzung für jede aktive Bewegung des menschlichen Körpers, bei der aufgrund physikalischer Gesetze Energie notwendig ist. Diese Energie wird über den Energiestoffwechsel zur Verfügung gestellt. Unter dem Begriff Energiestoffwechsel werden alle enzymatisch katalysierten Vorgänge verstanden, die zur Bereitstellung chemischer Energie durch biologische Oxidation der Nährstoffe und körpereigener energiehaltiger Substanzen beitragen (vgl. RÖTHIG, 1992, S. 138). Aber nicht nur für die Muskelkontraktion, sondern auch für den Aufbau von neuem Zellmaterial oder für aktive Transportvorgänge in den Zellen wird Energie benötigt. Bei körperlichen Belastungen im Sport steigt der Energiebedarf im menschlichen Organismus an, so dass es zu einer Energieumsatzsteigerung kommt, die je nach Art und Intensität erheblich über dem Ruhebedarf liegen kann (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 399). Diese teilweise sehr schnelle Erhöhung des Energiebedarfs kann nicht in ausreichender Menge durch die biologische Oxidation der Nährstoffe bereitgestellt werden. Deshalb verfügt die Muskelzelle über sogenannte Energiespeicher, aus denen die Energie für die Muskelkontraktion schnell und in relativ großer Menge direkt bereitgestellt werden kann. Diese Energiespeicher bestehen aus den energiereichen Phosphatverbindungen Adenosin-Triphosphat (ATP) und Kreatinphosphat (KP). Der kleinere ATP-Speicher beliefert direkt die energieverbrauchenden Prozesse in der Muskelzelle, wohingegen der größere KP-Speicher nur zum Wiederauffüllen des ATPSpeichers verwendet wird. Die gesamte Energiemenge beider energiereicher Verbindungen reicht für maximal 20 Muskelkontraktionen. Bei länger andauernden sportlichen Belastungen müssen folglich chemische Reaktionen in der Muskelzelle ablaufen, die Energie zum Wiederauffüllen der Energiespeicher ATP und KP liefern (vgl. DE MARÉES, 1996, S. 402). Die für die ständige Resynthese der energiereichen Phosphate benötigte Energie wird durch die biologische Oxidation der energiereichen Nährstoffe bereitgestellt. Als Hauptenergielieferanten der Muskelzelle dienen hierbei die Glukose und die freien Fettsäuren, die bei der Verdauung der Nahrung entstehen.

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