Einfluss gesundheitswirtschaftlicher Regulierung auf das Krankenhauscontrolling

Grundsätzliches Ziel dieser Arbeit ist es, die externen Einflüsse aus einer stark regulierten Umwelt auf das Controlling von Krankenhäusern herauszuarbeiten und dabei auch die Auswirkungen dieser Einflüsse auf Themenfelder, Aufgabengebiete und die Organisation des Krankenhauscontrollings aufzuzeigen. Um diese regulatorischen Auswirkungen auf das interne Rechnungswesen eines Krankenhauses in Relation setzen und dementsprechend bewerten zu können, wird hier eine länderübergreifende Vergleichsanalyse mit einer Betrachtung von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz durchgeführt. Hierdurch gliedert sich die Arbeit in fünf zentrale Analyseschritte. Als erstes erfolgt eine tiefgehende Vergleichsanalyse der regulatorischen Beeinflussung des Krankenhauscontrollings der untersuchten Länder. Hierfür wird zunächst eine Charakterisierung der Krankenhaussektoren im Hinblick auf die externe Steuerung durch die Regulatoren und das Potenzial der Krankenhäuser, selbstständig handeln zu können, erarbeitet. Danach kommt es zu einem systematischen Vergleich der Finanzierungsarten der Krankenhäuser in den hier untersuchten Ländern. Als zweiter zentraler Schritt wird eine literaturgestützte Rückführung von Arbeitsschwerpunkten und speziellen Methoden des Controllings auf den regulatorischen Einfluss vollzogen. Aufbauend auf dieser Basis, werden in einem dritten Schritt theoriegestützte Annahmen über den regulatorischen Einfluss auf das Controlling und die daraus erfolgte Ausprägung des Controllings abgeleitet. Diese werden wiederum empirisch mittels qualitativ ausgewerteter Experteninterviews überprüft. Daraus erfolgt in einem letzten Schritt die Herleitung von Hypothesen zum regulatorischen Einfluss auf die Ausgestaltung des Krankenhauscontrollings in den untersuchten Ländern. Die Dissertation ist 2018 mit dem DVKC Förderpreis ausgezeichnet worden.

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