Einfluss politischer Strömungen und Tendenzen auf den Schulsport
Autor: | Andreas Tervooren |
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EAN: | 9783836636926 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 19.10.2009 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | einfluss lehrplan rahmenlehrplan schulsport sport |
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Inhaltsangabe:Einleitung: In meiner Arbeit werde ich die Bedeutung und Entwicklung des Schulsports nach dem 2. Weltkrieg von 1945 bis 2002 untersuchen und diese Entwicklungen mit der Bildungspolitik der regierenden Parteien vergleichen. Da die Parteien teilweise sehr unterschiedliche Auffassungen über die Ziele und Inhalte der Bildungspolitik haben, stellt sich die Frage, ob und wieweit sich dies in den Unterrichtsinhalten widerspiegelt. Ziel dieser Arbeit soll sein, die Frage zu klären, ob der Schulsport einer politischen Beeinflussung unterliegt, oder ob er sich politisch neutral entwickelt hat. Wichtigste Literaturunterlagen werden die Richtlinien für den Schulsport aus den Jahren 1949, 1960, 1968, 1981 und 1999 sein . Gibt es in diesen Richtlinien Ansätze, die auf politische Veränderungen reagieren und sind an Formulierungen und Zielen der Rahmenpläne politische Tendenzen zu erkennen? Oder ist es so, wie Pabst über die Einstellung von Sportlern schreibt, dass politisches Denken, politisch motiviertes Handeln im Sport geradezu als Sakrileg galten? Wodurch der Sport der ideologischen und politischen Realität entrückt und über sie gestellt wurde. Die politischen Zusammenhänge von Sport und Politik wurden schon in zahlreichen Werken beschrieben, es handelt sich dabei aber fast ausschließlich um Literatur, die den Leistungssport beschreibt. Der Schulsport, der bei den meisten Schülern der erste Kontakt mit regelmäßigem, geplanten Sporttreiben ist, wird in der Literatur fast nur im Zusammenhang seines Missbrauchs zur Zeit der NS-Herrschaft beschrieben. Die Lage, in der sich der Schulsport nach dem 2. Weltkrieg befand, soll ein kurzer Rückblick auf die Zeit von 1933 bis 1945 verdeutlichen. In dieser Zeit, als der Schulsport unter der Regierung der Nationalsozialisten seiner Funktion völlig enthoben wurde und einzig und allein als Mittel zur Kriegsvorbereitung dienen sollte, erlebte er seinen absoluten Tiefpunkt. Ziele und Inhalte des Schulsports wurden von vorgegebenen politischen Plänen und Interessen bestimmt. Nach Pfeifer war die körperliche Erziehung an den Schulen einerseits weiterhin Unterrichtsfach, andererseits ging ihre Bedeutung weit über die eines Schulfachs hinaus. Pantzau beschreibt die körperliche Erziehung als Grundlage der nationalsozialistischen Erziehung überhaupt und damit zum Grundpfeiler der rassistischen, militaristischen Erziehung der Nationalsozialisten. Der Schulsport sollte nach Pfeifer selektierend und [...]