Einflussfaktoren auf die Krisenresistenz von Unternehmen

Trotz zuletzt rückläufiger Zahlen an Unternehmensinsolvenzen bleibt die Relevanz der Krisen- und Insolvenzforschung aufgrund eines Anstiegs von vergleichsweise größeren Insolvenzfällen mit entsprechend hohen finanziellen Schäden ungebrochen. Ein Problem bestehender Forschungsansätze liegt jedoch darin, dass diese regelmäßig auf den Grenzfall der Insolvenz abstellen und auf diese Weise nur weit fortgeschrittene Krisenstadien im Fokus der Analysen stehen. Um die Wahrscheinlichkeit für eine Krisenüberwindung zu erhöhen, müssen solche aber möglichst frühzeitig erkannt werden. Mathias Ollmann greift diese Problematik auf und leistet einen Beitrag zur frühzeitigen Vermeidung von Unternehmenskrisen. Er zeigt auf, wodurch sich Unternehmen auszeichnen, die in Zeiten externer Krisenursachen bzw. -auslöser vergleichsweise besser gerüstet sind, bei denen eine externe Krise (wie eine globale Finanzkrise) also nicht sofort eine interne Unternehmenskrise auslöst. Neben der eigentlichen Unterscheidung solcher krisenresistenter und nicht-krisenresistenter Unternehmen werden zudem auch Empfehlungen zur aktiven Förderung der Krisenresistenz vorgestellt.