Einführung in die Handschriftenkunde

Karl Löffler (1875-1935) war Bibliothekar und Handschriftenkundler. 1908 wurde er Bibliothekar an der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart, die er von 1920 bis zu seinem Tod als Oberbibliothekar leitete. Karl Löffler trat vor allem mit Veröffentlichungen zur Handschriftenkunde und zum Bibliothekswesen hervor. Im 19. Jahrhundert war die Handschriftenkunde, neben der Bibliotheksgeschichte, der Inkunabelkunde und der Bibliographienkunde, ein zentraler Bestandteil der Bibliothekswissenschaft. Für die Erforschung und genaue Beschreibung eines Kodex werden verschiedene wissenschaftliche Disziplinen herangezogen. Philologie und Historik dienen vor allem der zeitlichen und sprachlichen Einordnung eines Textes. Man verwendet aber auch statistische Daten, um Stammbäume, sogenannte Stemmata, für die einzelnen Texte zu erstellen. Hierbei werden die zeitliche und regionale Ausbreitung von Schrift- und Schmuckformen einbezogen. Auf diese Weise kann man Texte, die in mehreren Codices vorkommen, in eine zeitliche Reihenfolge setzen. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1929.

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