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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt eine quellenbasierte Untersuchung der Verhandlungen über eine Wiedervereinigung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche im 15. Jahrhundert dar. Ziel dieser Arbeit soll es sein, eben den Prozess der 'Vereinigung' der beiden Kirchen abzubilden. Vor dem Hintergrund der Uneinigkeit zwischen Konzil und Papst, die in den Konflikten um 1432 und 1439 ihren Höhepunkt fanden, soll dargelegt werden, wie diese Konkurrenzsituation die Unionsverhandlung voranbrachte oder verzögerte. Um das Existieren der zwei Kirchen besser verstehen zu können, beginnt die Arbeit mit einer Darstellung des Schismas von 1054, sowie einem kurzen Überblick über das zweite Konzil von Lyon 1274. Besondere Beachtung soll hier die Frage finden, welche Ereignisse 1054 zum Schisma führten und ob der Bruch tatsächlich in besagtem Jahr stattfand. Im weiteren Verlauf wird dargestellt, welche Rolle Kaiser Sigismund im 'Krisenjahr' 1432 für das Fortbestehen des Basler Konzils, in der Auseinandersetzung mit Eugen IV., gespielt hat und welche Erwartungen in Bezug auf die Kirchenunion in ihn gesetzt wurden. Hierzu soll die Rede eines griechischen Gesandten unter diesem Aspekt untersucht werden. Darauf folgend werden die Verhandlungen zwischen Ost- und Westkirche untersucht. Die Tatsache, dass die Griechen mit den Baslern und der Kurie zwei Verhandlungspartner hatten, wird in der Betrachtung besondere Bedeutung finden. Es soll dargelegt werden wie diese 'Dreierkonstellation' die Verhandlungen der jeweiligen Seite veränderte und wie sich die Forderungen der Basler mit dem Voranschreiten der Vorbereitungen veränderten. In einem weiteren Punkt soll schließlich das Auseinanderbrechen des Basler Konzils bewertet werden, bevor die Arbeit mit einem Fazit abgeschlossen wird indem die Frage geklärt werden soll ob nun eine Einheit der Kirche hergestellt wurde.