"Einnisten will ich mich" (P.E. Ruppel / K. Rose) - Biblische Anlehnungen. Musikalische Struktur. Interpretation.

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: "Kirchenjahr im Kirchenlied", Sprache: Deutsch, Abstract: Musik hat im Christentum wie im Judentum schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Die Heilige Schrift ist reich an Stellen, die dies belegen. Egal, ob sie dem Lob Gottes (vgl. Ps 33; Ps 150; Kol 3,16) oder der Klage (vgl. 2 Chr 35,25; Klgl) dient, sich im Tanz als Ausdruck der Freude niederschlägt (vgl. Ex 25,20) oder im Gottesdienst Verwendung findet (vgl. Eph 1,3-14; Kol 1,12-20) ¿ Glaube und Musik liegen eng beieinander. Luther bezeichnet die Musik als die höchste aller Künste, da sie der Theologie am nächsten stünde. Johann Walter nennt sie sogar die Schwester der Theologie. In der Kirche wurde die Musik von Anfang an als wesentliches und notwendiges Element des Gottesdienstes angesehen. Das Zweite Vatikanische Konzil schließlich widmet ihr in der Konstitution über die heilige Liturgie "Sacrosanctum Concilium" das gesamte sechste Kapitel (SC 112-121). Das Konzil bescheinigt ihr, als der mit dem Wort verbundene gottesdienstliche Gesang ein notwendiger und integrierender Bestandteil der feierlichen Liturgie zu sein. Von dem Schriftsteller Kurt Rose und dem Komponisten Paul Ernst Ruppel stammt das evangelische Osterlied ¿Einnisten will ich mich¿ von 1987, in dem es um die endzeitliche Auferstehung der Toten geht. Wie die beiden diese zentrale christliche Botschaft in Text und Musik umsetzen, wird in dieser Arbeit untersucht.