Einsatz Künstlicher Intelligenz zur vorbereitenden Unterstützung von Leitungsentscheidungen des Vorstands einer AG.

Längst sind Fragen der »elektronischen Datenverarbeitung« in Unternehmen ein fester Bestandteil datenschutzrechtlicher, arbeits- und gesellschaftsrechtlicher Erörterungen. Auch die Entwicklung künstlich intelligenter Systeme schreitet dynamisch voran. Der Autor befasst sich vor diesem Hintergrund eingehend mit den verschiedenen Rechtsfragen, die sich im Kontext des entscheidungsunterstützenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Vorstand einer AG ergeben. Steht es dem Vorstand frei, derartige Informationstechnik als vorgeschaltete Hilfs- bzw. Arbeitsmittel oder ausgelagert über einen externen Dienstleister einzusetzen? Ist er unter Umständen sogar verpflichtet, Künstliche Intelligenz im Rahmen der Entscheidungsprozesse einzusetzen? Und wie gestalten sich die mit dem Systemeinsatz verbundenen Sorgfaltspflichten und Haftungsrisiken der Vorstandsmitglieder? Diese und andere Fragen untersucht der Autor in seiner Arbeit.

Marc Telle studied law at Heinrich Heine University in Düsseldorf until 2018. During his doctoral studies supervised by Prof. Dr. Ulrich Noack, he completed his legal internship in the district of the Higher Regional Court of Düsseldorf and worked as a lawyer in a mid-sized commercial law firm. Since the end of 2022, he is working as a lawyer for corporate law in a leading, internationally active major law firm.