Einstellungen von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs zu religiöser Pluralität und zum Religionsunterricht

Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,3, Universität Paderborn (Institut für katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Einstellungen Schülerinnen und Schüler (SuS),vor allem an berufsbildenden Schule, gegenüber religiöser Pluralität und dem Religionsunterricht als Ort der Pluralitätsbefähigung haben. Zu diesem Zweck wurden mehrere SuS befragt. Jeder Bürgerin und jedem Bürger in Deutschland wird es nicht entgangen sein, dass Menschen in unserem Umfeld leben, die andere Gewohnheiten, Herkünfte oder religiöse Ansichten haben als man selbst. Es scheint, als sei Pluralität in der heutigen Gesellschaft normal geworden zu sein. Gleichzeitig sind aber immer häufiger Plakate mit Aufschriften wie 'Der Islam gehört nicht zu Deutschland' oder 'Multikulti stoppen' an öffentlichen Orten oder in den Medien zu finden. Dabei wird lautstark gegen (religiöse) Pluralität protestiert. Diese Kritik richtet sich hauptsächlich gegen den Islam, dessen Mitglieder als fremd oder gefährlich dargestellt werden. Derartig verbreitete Meinungen führen zu einem veränderten Blick und vorschnell gefällten Vorurteilen, insbesondere wenn es um Themen wie Kopftücher, Moscheen und Minarette geht. Was zunächst normal erscheint wird plötzlich als etwas anderes angesehen. Aber selbst innerhalb des eigenen Glaubens lassen sich Unterschiede aufzeigen: Während die einen fromme Mitglieder einer Religion sind und andere lediglich zu Weihnachten in der Kirche anzutreffen sind, kennen wieder andere nicht einmal die Bedeutung der Feiertage ihres Glaubens. All diese Varianten lassen sich zusammengefasst als religiöse Pluralität beschreiben.

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