Einstellungsänderung durch Kommunikation

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Universität Potsdam (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Einstellung und Einstellungsänderung, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Studentin möchte in der Mittagspause im Foyer eines Gebäudes auf dem Campus ihr Mittagessen genießen und ein wenig vor sich hin träumen, bevor sie zum nächsten Seminar geht. Ein anderer Student setzt sich direkt neben sie und zündet sich eine Zigarette an. Sie bekommt Qualm in die Augen, sodass diese anfangen zu tränen und ihr Essen ihr nicht mehr schmeckt. Bestrebt, die Situation zu ändern, stehen ihr verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Studentin könnte zum Beispiel gehen und sich einen anderen (für sie angenehmeren Ort) suchen. Sie könnte aber auch mit ihrem Kommilitonen sprechen und versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass er geht oder aufhört zu rauchen. Die Art und Weise der Frage oder Handlung (sie könnte die Zigarette einfach aus seinem Mund nehmen und sie ausdrücken) wird ausschlaggebend für seine Handlungsweise und seine Sicht auf die Kommilitonin sein. Aber nicht nur ihre Reaktion, sondern auch seine Bereitschaft zur Handlung beeinflusst den ¿Überredungsversuch¿. Im alltäglichen Leben versuchen wir selbst oft, Einstellungen unserer Mitmenschen durch Überredung zu ändern und sind auch dem Versuch der persuasiven Einflussnahme ausgesetzt. Das oben genannte Beispiel lässt dabei schon die Komplexität und die Verkettung unterschiedlich wirkender Faktoren für die Einstellungsänderung durch Kommunikation erahnen. In dieser Arbeit geht es um die Situations-, Mitteilungs- und Senderfaktoren, von denen eine Einstellungsänderung durch Kommunikation abhängt.