Die wechselvolle Geschichte von Elsass-Lothringen zwischen Frankreich und Deutschland verhalf der Eisenbahn dieser Region zu ihrer außergewöhnlichen Geschichte, die erstmals in einer ausführlichen deutschsprachigen Monographie dargestellt wird. Im Elsass begann bereits 1839 das Bahnzeitalter, das hier bis 1871 vor allem von einer der großen französischen Privatbahn geprägt wurde, der Gesellschaft der Ostbahn. Nach der deutschen Okkupation wurden 1871 Elsass und Lothringen Teil des deutschen Kaiserreiches und seine Eisenbahnen kam im Reigen der deutschen Länderbahnen als "Reichseisenbahnen" unter preußische Regie. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Frankreich mit der "Alsace-Lorraine" und 1938 mit der SNCF die Verwaltung, die nur in der Zeit der deutschen Okkupation von 1940-45 unterbrochen wurde.Ein französisch-deutsches Autorenteam dokumentiert die Herausbildung des Streckennetzes nach Vorgaben aus Paris und Berlin, die Fortschritte der Lokomotivtechnik im Spannungsfeld zwischen den Ambitionen des elsässischen Herstellers Graffenstaden und den preußischen Normen, die Breite des Dampfbetriebes mit einheimischen, deutschen und französischen Gattungen sowie die Originalität der frühen Dieseltriebwagen, die Chronologie der Lokomotivdepots und der regional geprägten Bahnhofsarchitektur. Weitere Themen sind der Übergang des Wiederaufbaus in die Elektrifizierung, die Schlüsselrolle Elsass-Lothringens im internationalen Expresszugverkehr sowie der Beginn der Schnellverkehrsepoche mit TGV und ICE.

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