Elemente des Kahlschlags in den Kurzgeschichten - Kurzgeschichtenanalyse der Kurzgeschichte Une belle journee von Klaus Mann
Autor: | Kathrin Schwarz |
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EAN: | 9783638167833 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.01.2003 |
Kategorie: |
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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Grundkurs AB, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'Kahlschlag' wurde 1949 vom deutschen Schriftsteller Wolfgang Weyrauch geprägt. Er bezeichnet eine Literaturrichtung, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Maßgeblich für den 'Kahlschlag' waren vor allem die Schriftsteller der Jahrgänge 1916-1925, die unmittelbar nach 1945 unter dem Eindruck von Krieg und Vernichtung zu veröffentlichen begannen. Während des Dritten Reiches wurden viele deutsche Autoren nur deshalb geduldet, weil sie sich in ihren Werken nicht mit der politischen Situation befaßten. Vielmehr ging es ihnen darum, mit der Schönheit der Sprache über die Realität hinwegzutäuschen und somit die Kunst als Trost einzusetzen. Sie vernachlässigten mit diesem Stil nach und nach immer mehr den Inhalt zugunsten der Form. Den 'Kahlschlägern' ging es nun darum, sich gegen diesen auch noch nach Kriegsende eingesetzten Stil der sprachlichen Schönheit zu stellen und stattdessen die Erfahrungen des Krieges und der Nachkriegszeit, die ihrer Meinung nach nicht verdrängt werden durften, der ganzen Gesellschaft nahezubringen. Um sich zum einen von den deutschen Literaten des Dritten Reiches abzugrenzen und zum anderen über Dinge zu schreiben, die zur Verarbeitung der aktuellen Situation verhalfen, sollte nichts als die wahre Wirklichkeit der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit dargestellt werden. Die meisten Werke dieser Autoren behandelten deswegen bewußt Themen wie Kriegsgeschehen, Erinnerungen an Tod und Vernichtung, Heimkehrererlebnisse, Verarbeitung und / oder Verdrängung der Vergangenheit sowie Neuaufbau und Wiedereingliederung in eine Nachkriegsgesellschaft.