Elemente einer identifikatorisch-affektiven und intellektuell-distanzierten Rezeptionshaltung in 'Die Leiden des jungen Werther'

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Briefroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ist es zu erklären, dass Publikum und Autor in Bezug auf Die Leiden des jungen Werthers ein verschiedenartiges Verständnis des Romans hatten? Die Differenzen zwischen der empirisch belegten zeitgenössischen und der von Goethe erwarteten Rezeption können sich damit begründen lassen, dass es in diesem Text sowohl Signale gibt, die bei den Lesern eine identifikatorisch-affektive Rezeptionshaltung gefördert haben, aber auch Elemente, die eine eher intellektuell-distanzierte Lektürehaltung - wie sie im Sinne Goethes gewesen wäre - nahe gelegt hätten. Hinweise auf die unterschiedlichen Wirkungsintentionen sollen im Folgenden aufgezeigt und ihre Wirkung beim Leser erklärt werden.