Elemente internationaler Medienwissenschaften

Die weltweite Finanzkrise seit 2008 und die Nuklearkatastrophe in Fukushima seit März 2011 erreichten die meisten Menschen zunächst als Medienbilder, die - im Unterschied zu Tschernobyl 1986 - in Echtzeit weltweit kommuniziert wurden. Aber Infrastrukturen der Verschleierung erlaubten kaum Recherchen hinter den Kulissen. Auch die weiterhin oft national orientierten Medien- und Kommunikationswissenschaften berücksichtigen zu selten internationale Vernetzungen. Die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts für die Perspektive einer internationalen Medienwissenschaft erfordern aber neue Problemsichten. Diese werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt als vernetzte Kommunikationssplitter, Schlüsselbild-Gewohnheiten, Informationsüberfluss und Wissensknappheit, mit besonderen Hinweisen auf China und die USA, Brasilianisierung Europas und indische Vielfalt unter Aspekten der Zivilisationstheorie, multiple Symbolisierungen, vernetzte Medienöffentlichkeiten, Informationsumbrüche und Infrastrukturen der Verschleierung, europäische Perspektiven und vollsinnliche Erlebnisse.

Dr. Peter Ludes ist Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Jacobs University Bremen.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Download
ePUB
Download
PDF
Brutalisierung und Banalisierung Peter Ludes

4,99 €*
Download
ePUB