Elmar Gentry

Harry Sinclair Lewis (1885 ¿ 1951) erhielt 1930 als erster US-Amerikaner den Nobelpreis für Literatur. Elmar Gentry ist ein bitter-satirischer Roman über die Auswüchse des christlichen Fundamentalismus in den USA, insofern ist der Roman immer noch aktuell. Ohne echten Glauben und ohne moralische Überzeugungen macht der Held eine steile Karriere als Prediger und Kirchenmann. Er nutzt seine herausgehobene Position zum Gewinn von Geld und Macht, auch diverse erotische Abenteuer läßt er sich nicht entgehen. Der Gegenpart Elmar Gentrys ist Frank Shallard, der sich im Laufe der Handlung von einem obrigkeits- und bibelgläubiger Kleingeist zu einem denkenden Kirchenkritiker entwickelt und mutig für seine Überzeugungen und die Verbreitung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse einsteht. Für diesen Mut zahlt er einen hohen Preis. »Elmar Gentry« entstand 1927 vor dem realen Hintergrund der Auseinandersetzung christlicher Kreationisten mit den Vertretern der freien Wissenschaft. Haßbotschaften sind durchaus kein neues Phänomen. Wegen seines Buches war Lewis schwersten

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