Elsaß - Lothringens Wiedereingliederung in den französischen Staat nach dem 1. Weltkrieg
Autor: | Rudloff, Julia |
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EAN: | 9783656021759 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 07.10.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Elsaß- Lothringen, zwischen Frankreich und Deutschland gelegen, war in der Geschichte der beiden Großmächte ein immer währendes Streitpotential und wurde selbst immer wieder erneut Opfer dieses erbitterten Streites um diese beiden Regionen. Ein ständiger Wechsel der Regierungen und den dazugehö-rigen regierungsbestimmten Mustern stellte Elsaß- Lothringen immer wieder erneut auf eine Bewährungsprobe. In der vorliegenden Hausarbeit richtet sich das Hauptaugenmerk besonders auf den Übergang Elsaß- Lothringens am 11. November 1918 nach über 47 Jahren der Annexion durch das Deutsche Reich. Die ständige Veränderung der natio-nalen Zugehörigkeit wirft eine Reihe von Fragen auf. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten die Elsäßer und die Lothringer eine Verbundenheit zum deut-schen Staat, ebenso zur deutschen Wirtschaft und Kultur und entfernten sich somit immer mehr von den Franzosen. Wie gestaltete sich die Zusammensetzung der Bevölkerung zur Reichslandzeit? Gab es extreme kulturelle und soziale Unterschiede, welche Einfluss auf die Rückführung zu Frankreich nehmen konnten? Wie wurde mit der Integration der ¿getrennten Brüder¿ umgegangen und wie verhielt sich die französische Regierung? Wie reagierte die elsaß- lothringische Bevölkerung auf diesen ext-remen Umschwung in ihrer Landesgeschichte? Die deutsche Geschichtsschreibung hat diese Probleme, die Elsaß- Lothringen betreffen, bis heute weitestgehend ausgeklammert. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg bis 1945 sind einige Werke entstanden, welche aber vor allem auf die völkische Zugehörigkeit Elsaß- Lothringens zum Reich argumentieren und somit einen eher nationalsozialistischen Hintergrund besitzen. Auch nach der Zeit des zweiten Weltkrieges tendierte die Geschichtsforschung weitestge-hend zu Untersuchungen der Jahre zwischen den Kriegen um Elsaß- Lothrin-gen, in Verbindung mit dem Versailler Vertrag, als Kriegsursache untersuchen zu können. Die fast ein halbes Jahrhundert andauernde Reichslandzeit wurde links liegen gelassen. Dieses Phänomen ist bis heute zu beobachten. Eine weit-reichendere Bearbeitung des Themas steht in der deutschen Geschichtswissen-schaft noch aus.