Emissionshandel

Inhaltsangabe:Problemstellung: Ein Temperaturanstieg um 6,4 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 und ein Ansteigen des Meeresspiegels um 79 cm, das sagt das schlimmste der insgesamt sechs Szenarien des neuen UN-Klimaberichtes aus, der am 2. Februar 2007 vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) in Paris veröffentlicht wurde. Danach gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der weltweite Temperaturanstieg sehr wahrscheinlich vom Menschen verursacht worden ist. Die Wissenschaftlervereinigung Royal Society geht sogar in ihren Berechnungen einen Schritt weiter nach deren Aussagen könnten sich die Folgen des Klimawandels auf bis zu zwanzig Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes belaufen. Um dem entgegen zu steuern, müsste derzeit rund ein Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes ausgegeben werden. Sonst, so mahnen die Wissenschaftler, stehen uns über 100 Millionen von Obdachlosen infolge von Überschwemmungen bevor sowie enorme Wasserknappheit, Trockenheit, Dürren und ein Artensterben von einem noch nie da gewesenen Ausmaß mit vierzig Prozent. Eine Möglichkeit, um die Treibhausgasemissionen einzudämmen, findet sich in dem marktwirtschaftlichen Instrument des Emissionshandels wieder. Mit Hilfe von verbrieften Verschmutzungsrechten soll die Emission der Treibhausgase teurer gemacht werden. Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Notwendigkeit aufzuführen, warum ein Emissionshandelssystem geschaffen wurde. Dabei soll vor allem deutlich werden, dass dieses umweltpolitische Instrument keine willkürliche finanzielle Belastung der Unternehmen zum Ziel hat, sondern vielmehr der dringende klimarelevante Handlungsbedarf ein Einschreiten seitens der Politik erfordert. Vor diesem Hintergrund werden auch ökonomische Lösungsansätze diskutiert, die geeignet erscheinen, Umweltprobleme zu eruieren. Es wird ein Überblick über die wichtigsten Klimakonferenzen gegeben, die für die Entwicklung der Klimaschutzpolitik und des Kyoto-Protokolls von Bedeutung waren. Dabei werden auch die Ergebnisse der aktuellen Klimakonferenz von Nairobi vorgestellt. Vor dem Hintergrund, dass das Kyoto-Protokoll Ende 2012 ausläuft, wird ein Alternativmodell vorgestellt, das aufzeigt, wie eine Weiterentwicklung aussehen könnte und wie ein möglichst großer Teilnehmerkreis erreicht wird, der auch die Entwicklungsländer mit einbezieht. Ziel der Arbeit ist es, eine Übersicht über den nationalen Emissionshandel zu geben, angefangen von seiner gesetzlichen Entstehung bis hin zu der [...]

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