Emo. Stil und Bedeutung einer Jugendszene

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Forschungswerkstatt Populärkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde mich in der vorliegenden Arbeit mit der Emo-Jugendszene auseinandersetzen. Vor allem werde ich dabei die Entwicklung der letzen ca. 9 Jahre betrachten. In dieser Zeit wurde die Emo-Bewegung zu einem Massenphänomen unter Jugendlichen, dessen Wachstum bis heute ungebrochen anhält. Dies gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für das Herkunftsland USA und alle internationalen Industrieländer. Dies bestätigt die Youtube-Suche nach Videos in den Sprachen arabisch, chinesisch, türkisch und koreanisch, die zahlreiche Videos liefert. Meine Internet-Community - Recherche beschränkt sich auf deutsch- und englischsprachige Websites, wohingegen die Literatur zur Emoszene hauptsächlich aus dem Amerikanischen stammt. Das Internet bietet sich als Informationsquelle deshalb an, weil die Emoszene dort sehr aktiv ist. Es geht mir in dieser Arbeit vorwiegend um die, oftmals als 'Emo Kids' betitelte Gruppe von Emos. Die Abgrenzung zwischen 'Emo Independents' und 'Emo Kids' (auch 'Emo Mainstreams') werde ich in Kapitel 3.3 näher erläutern. Ich orientiere mich bei der Analyse dieser Jugendszene hauptsächlich an Theorien der Cultural Studies. Diese werden in Kapitel 2.1 eingeführt. Grundlage sind hierbei Dick Hebdiges Analysen von Subkulturen der 70er Jahre (Kapitel 2.2.). Ich werde versuchen seinen Ansatz auf die Emo Jugendszene anzuwenden. Dadurch soll zunächst die Popularität der, in der Emo-Jugendszene vorherrschenden Kultur, erklärt werden, aber auch die starke Polarisierung die von der Emoszene ausgeht. Anhand der Semiotik, die vor allem durch Roland Barthes Einzug in die Cultural Studies erhielt, sollen die Bedeutungen, die hinter der Musik und dem Stil der Emoszene stecken analysiert werden. Außerdem werde ich versuchen die Emoszene in einen größeren popkulturellen Zusammenhang zu setzen.

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