Aus dem digitalen Alltagsleben sind Emojis nicht mehr wegzudenken. Doch wo und wann sind die bunten Bildzeichen entstanden, was erklärt ihre globale Beliebtheit? Und erfüllt sich mit ihnen gar der alte Traum einer universellen Weltsprache? An ihrer Geschichte sind sowohl Medienkonzerne, NGOs und Regierungen als auch private Nutzerinnen und Nutzer und soziale Gruppen beteiligt. Im Spannungsfeld rivalisierender Interessen werden Emojis ideologisch aufgeladen und politisiert. Die einen knüpfen an sie die Hoffnung einer weltweiten Verständigungsform, die anderen fürchten einen Sprach- und Zivilisationsverfall. Mit Fokus auf Möglichkeiten und Grenzen von Emojis in lokalen und globalen Kontexten diskutiert Gala Rebane ihr Zukunftspotenzial als Kommunikationsmittel.

Gala Rebane, Kulturwissenschaftlerin und Philologin, beschäftigt sich mit der Digitalisierung des Alltags in inter- und transkultureller Perspektive, aber auch u.a. mit Ernährungssoziologie sowie Material Culture Studies. Seit 2016 ist sie Inhaberin der Juniorprofessur Interkulturelle Kompetenz an der Technischen Universität Chemnitz.

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