Empirische Institutionenökonomik: Konzeptionelle Fragen und Anwendungen.

Die Institutionenökonomik ist längst zu einem etablierten Zweig der ökonomischen Theorie geworden. Auf einem stringenten theoretischen Fundament gelingt es, ökonomische und gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen zu erklären. Sowohl die Entstehung von Institutionen als auch deren einzel- und gesamtwirtschaftliche Wirkungen werden differenziert analysiert. Mehreren Ansätzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten ist ihr Fokus auf Regeln und Organisationen gemeinsam. Institutionenökonomisch hergeleitete Hypothesen werden inzwischen empirischen Tests unterworfen und viele Phänomene der Realität werden institutionenökonomisch erklärt. Während in der Vergangenheit theoretische Arbeiten der Institutionenanalyse im Vordergrund standen, gewinnen nun empirische Untersuchungen zunehmend an Bedeutung. Dem trägt dieser Tagungsband mit seinen drei Teilen Rechnung. Er enthält erstens Beispiele der Anwendung empirischer Institutionenökonomik, die die Tragfähigkeit des Ansatzes demonstrieren. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Konkretisierung und Operationalisierung von Institutionen sowie der Versuch, diese sowie ihre Wirkungen zu messen: Aufgaben, die noch nicht vollständig gelöste methodische Herausforderungen enthalten. Der dritte Teil setzt sich mit konzeptionellen Fragen der empirischen Institutionenökonomik auseinander.

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