Empowerment Zones und Soziale Stadt

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (John-F.-Kennedy-Institut), Veranstaltung: 'Informelle und soziale Ökonomie: Vergleich Nordamerika und Europa', Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der folgenden Arbeit sollen die beiden prominentesten und umfangreichsten Stadtentwicklungsprogramme der jüngeren Vergangenheit in Deutschland und den USA bezüglich ihrer Zielsetzung und Struktur im Hinblick auf Bürgerbeteiligung und Empowerment untersucht werden. Bei den beiden Programmen handelt es sich um das 1994 in Kraft getretene 'Empowerment Zones/Enterprise Communities (EZ/EC) Program' und das Programm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt' (kurz: Soziale Stadt). Im wesentlichen ist die Untersuchung auf die inhaltlich formulierten Intentionen der Bundesregierungen sowie deren Umsetzung fokussiert. Da die Programmvorgaben in beiden Fällen - korrespondierend mit der Verschiedenartigkeit der Entwicklungsgebiete - äußerst offen gehalten sind, unterbleibt eine detaillierte Analyse einzelner Maßnahmen, die nicht von den Bundesregierungen verantwortet werden. Beide Programme zeichnen sich dadurch aus, dass sie sozialräumlich ausgerichtet sind und integrierte, politikfelderübergreifende, Handlungsansätze verfolgen, um den Problemen in benachteiligten Gebieten zu begegnen. Einer Aktivierung der Bewohner, die zu einem Prozess des Empowerment führen soll, wird in beiden Programmen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Probleme zugeschrieben. In dieser Arbeit soll sowohl eine kritische Reflektion dieses Aktivierungsansatzes als auch eine Bewertung von dessen Umsetzung erfolgen, denn eine kritische Hinterfragung der grundsätzlichen Konzepte steht nicht im Widerspruch zu einer Einschätzung der intendierten Ziele und der möglichen Erfolge beziehungsweise Misserfolge.

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