Energetische Untersuchung heizungstechnischer Versorgungskonzepte von Gebäuden

Inhaltsangabe:Problemstellung: Die Tatsache der auf hohem Niveau verharrenden Kosten für den Bezug klassischer Energieträger stellt insbesondere die Bewirtschafter großflächiger Gebäudeeinheiten vor neue Herausforderungen. Von ihnen ist wachsender finanzieller Mehraufwand gefordert, um weiterhin die vereinbarten Nutzungsparameter absichern zu können. Diese sich extern generierenden Ausgaben gilt es zu minimieren. Gelingt es, zusätzlich über gebäudeinterne Maßnahmen steigende Kosten zu kompensieren, gewinnen Attraktivität und Rentabilität des Objektes gleichermaßen, was insbesondere für Büro- und Gewerbeimmobilien von Bedeutung ist. Gang der Untersuchung: Mit der Diplomarbeit hat sich der Verfasser das Ziel gesetzt, einen Leitfaden zu erstellen, der es ermöglicht, Potential zur Verbesserung der Effizienz von Anlagen zur Beheizung von Gebäuden zu erkennen. Dazu sind zunächst am Beispiel einer mit Nichtwohngebäuden bebauten Liegenschaft Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit einzelner Teilabläufe innerhalb des bestehenden Nahwärmeversorgungsnetzes aufzuzeigen und zu diskutieren. Aus den Lösungsansätzen der Problemfelder des Beispielobjektes sollen Leitlinien erarbeitet werden, mit deren Hilfe Konzepte zur Erhöhung der Effektivität der heizungstechnischen Versorgung, unabhängig vom Gebäudetyp (Wohn- oder Nichtwohngebäude), entwickelt werden können. Da die überwiegende Nachfrage nach Konzepten zur Reduzierung des Energieeinsatzes aus dem Segment der Bestandsimmobilien älterer Baujahre zu erwarten ist, dienen die zu Beginn der Diplomarbeit beschriebenen Verfahren zur überschlägigen Einschätzung des Wärmebedarfs (Konstruktion einer Bedarfslinie, flächenbezogene Verbrauchswerte) dazu, den Ist- Zustand mit vertretbarem Aufwand zu erfassen. Die daran anschließend aufgezeigte Bandbreite der am Markt verfügbaren Systeme zur Erwärmung des Heizungswassers charakterisiert diese jeweils kurz und versucht durch den Vergleich von Kennwerten, beispielsweise von Niedertemperatur- und Brennwerttechnik, erste nachvollziehbare Aussagen hinsichtlich derer Wirtschaftlichkeit zu treffen. Den Verfahren der alternativen Wärmeerzeugung (Solarthermie, Wärmepumpe, Kraft- Wärme- Kopplung bzw. Verwertung von Biomasse) wurde dabei besonderes Augenmerk geschenkt, da die Bedeutung der Träger erneuerbarer Energien in Analogie zu den steigenden Bezugskosten für Heizöl und Erdgas zunimmt. Jedoch entscheidet das Zusammenwirken der strukturellen Bedingungen am [...]

Dietmar Stephan, Diplomarbeit zur Energetischen Untersuchung heizungstechnischer Versorgungskonzepte von Gebäuden, Studium der Gebäudetechnik an der Hochschule Mittweida/ University of Applied Sciences, Abschluss 08.2007 als Diplomingenieur (FH).

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