Englishness im viktorianischen Schulroman

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Darstellung von Englishness im viktorianischen Schulroman auseinander. Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit Englishness in den Schulromanen (public school novels) vermittelt und welches Bild von Englishness kreiert wird. Hierfür wird der Versuch unternommen, Englishness zu definieren sowie Faktoren der nationalen Identität näher zu beleuchten. Dabei beschränkt sich die Arbeit aufgrund des großen Umfangs des Themas auf die Aspekte, die durch die Literatur dargestellt werden können. Dazu zählen unter anderem der Stellenwert der englischen Herkunft und Männlichkeitsbilder. Das viktorianische Zeitalter, auf dem der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt, gilt rückblickend als Repräsentation dessen, was bis heute noch unter englischen Werten verstanden wird. Der sogenannte Viktorianismus, der hauptsächlich die Zeitspanne der Regentschaft von Queen Victoria (1837 bis 1901) einnimmt, ist sowohl geprägt von einem konservativem Gesellschaftsbild und Prüderie als auch von der Industrialisierung und sozialen und politischen Reformen. In Hinblick auf die Differenzierung zwischen den englischen Begriffen Victorianism und Englishness nimmt Langland neben dem historischen Rahmen Bezug auf die genderspezifischen Unterschiede. Während Queen Victoria als Symbolfigur der viktorianischen Epoche die weibliche Häuslichkeit repräsentierte, lag der Fokus von Englishness in dieser Zeit auf maskulinen Merkmalen. Unter der Bezeichnung Englishness wurde die Übereinstimmung in drei Kategorien verstanden, die die Trias race-class-gender vorgab. Englisch waren Weiße mit angelsächsischen Wurzeln, die aus der Mittelklasse stammten und männlich waren.

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