Entscheidungsprozeß bei der Gestaltung von internationalen Joint Ventures und das Umsetzungskonzept zur Realisierung derartiger internationaler Kooperationen

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 2, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung der Märkte, die Veränderung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Intensivierung des Wettbewerbsdrucks sind Anzeichen unserer modernen Welt. Das Ergreifen von Zukunftschancen bedeutet deswegen oftmals Internationalisierung. Diese Arbeit soll einen Leitfaden für Unternehmen im Internationalisierungsprozeß darstellen. In erster Linie richtet sie sich sowohl an die Unternehmen, die sich zum ersten Mal Gedanken über ein eventuelles Engagement über die Grenzen ihres Heimatlandes (hier Deutschland) hinaus machen als auch an die Unternehmen, die bereits über einige Auslandserfahrungen verfügen, ihren Horizont aber erweitern wollen, d. h. auch andere Formen von Auslandsaktivitäten in Betracht ziehen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen internationale Joint Ventures als eine der zahlreichen Formen von Auslandsaktivitäten. Die Expansion in neue Märkte im Rahmen eines Joint Ventures wird hier geographisch eingeschränkt behandelt. Osteuropa ist das Ziel der dieser Arbeit zugrunde liegenden Joint Ventures. Seit dem Fall des 'Eisernen Vorhangs' stehen für westliche Unternehmen neue Chancen offen. Dieser riesige Markt zeichnet sich durch niedrige Kostenfaktoren, geringe Sättigung, großes Volumen und hohe Wachstumspotentiale aus. Die Reformstaaten Osteuropas durchlaufen unterschiedliche Entwicklungen im Transformationsprozeß. Einige denken über den EU-Beitritt nach, andere hingegen haben noch mit zahlreichen inneren Problemen zu kämpfen. Dies bedeutet, daß Auslandsaktivitäten in diesen Märkten nicht nur durch Chancen, sondern auch durch Risiken geprägt sind. Sicherlich müssen die Risiken, die bei einem Osteuropa-Engagement auftreten können, berücksichtigt werden. Abschrecken sollten sie die westlichen Unternehmer jedoch nicht. 'Das Risiko des Ostens ist kalkulierbar, das der Untätigkeit hingegen kaum'. Wer sich früher in die osteuropäischen Märkte wagt, kann mit höheren Erfolgen rechnen. Laut der Untersuchungen von Tamm steigt das Interesse an Joint Ventures. Die mittelfristige Entwicklung hat keine negativen Aussichten . He bekräftigt dies durch ihre Recherchen: Joint Ventures gewinnen immer mehr an Bedeutung und werden von den Unternehmen als freiwillige erfolgversprechende Option betrachtet .