Entwicklung der Freizeitmobilität mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung nach dem 11. September

Inhaltsangabe:Einleitung: Freizeit und Tourismus nehmen mit fortschreitender Industrialisierung eine immer wichtigere Bedeutung im Leben der Menschen ein. Sie stellen zunehmend die zentralen Feldern der Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung dar. „Raus aus dem Alltag, unterwegs sein, etwas erleben, aktiv sein, Menschen treffen“ – die Gründe, warum Menschen ihre eigenen vier Wände verlassen, sind vielfältig. Hinzu kommt eine sowohl quantitative als auch qualitative Zunahme der heutigen Freizeit, was dazu führt, dass sich nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub immer mehr Menschen in Bewegung setzen, um in ihrer freien Zeit etwas zu erleben. Als die wohl wichtigste Freizeit im Jahr wird zweifellos der Urlaub angesehen. Reisen bietet die Chance, zeitweilig die Seele von Alltagslast zu befreien. Reisen gilt heute als die ‚populärste Form von Glück’. Für viele Menschen ist der Urlaub heute zum Rechtsanspruch und die Reise zur Passion geworden. Auf Ferien zu verzichten, hieße für die meisten, am Leben vorbeizuleben. Dabei werden die Urlaubsreisenden immer anspruchsvoller. Sie wollen öfter und rund ums Jahr verreisen und alle paar Jahre auf ganz große Reise gehen. Noch nie in der Geschichte des modernen Tourismus reisten so viele so viel. Und für die Zukunft ist absehbar: Aus dem Reisetraum wird ein Lebensstil. Doch was wird aus dem Traum vom Reisen, wenn in die heile Ferienwelt plötzlich Krisen, Terrorismus und Katastrophen einbrechen? Verzichten die Menschen auch in diesen Zeiten nicht auf die ‚populärste Form von Glück’? Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die „Entwicklung der Freizeitmobilität mit besonderem Augenmerk der Entwicklung nach dem 11. September“. Hauptziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob und inwieweit Terrorereignisse wie der 11. September das Reiseverhalten der Menschen zu beeinflussen vermögen. Der Arbeitstitel dieser Diplomarbeit wurde mir im Herbst 2002 vom „Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub“ (ÖAMTC) vorgeschlagen. Im Rahmen einer viermonatigen Tätigkeit für das österreichische Unternehmen entstand diese Diplomarbeit als Projekt für die interne Touristik-Abteilung TIP (Touring, Information und Produktion). Alle Daten dieser Arbeit beziehen sich daher auf die österreichische Bevölkerung mit Anlehnung an die deutsche. Der Vergleich zur deutschen Bevölkerung geschieht deshalb, da zum einen auf dem deutschen Markt ein größerer Datenbestand an Literatur, Recherchen und Studien vorzufinden ist, [...]

Diana Heer geb. Schultz wurde 1977 in Karlsruhe geboren. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Tourismus, Marketing und Internationales Management schloss die Autorin im Jahre 2003 mit dem akademischen Grad Betriebswirtin (FH) erfolgreich ab. Praktika und Auslandsaufenthalte in USA, Australien, Neuseeland, Spanien und Österreich verhalfen ihr zu internationaler Erfahrung. In ihrem Berufsleben in den Bereich Marketing, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit und Eventmanagement gewannen Soft Skills und Sozialkompetenzen zunehmend an Bedeutung für sie. Nach einem zweijährigen berufsbegleitenden Studium der Beratungspsychologie absolvierte Diana Heer 2013 schließlich den Master of Science (MSc) an der Lee University, TN, USA. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit widmete sie sich der Thematik des vorliegenden Buches.

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