Entwicklung der Realschullehrpläne in Baden-Württemberg ab Mitte des 20. Jahrhunderts und ihre schultheoretischen und didaktischen Implikationen

Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen nach der RPO I v. 24.08.2003, Sprache: Deutsch, Abstract: "Planen wir die Bildung oder bilden wir nur nach Plan?" - dies soll als Leitgedanke die Arbeit begleiten, in welcher der Autor in historischer Aufarbeitung eine Entwicklung der Lehr- und Bildungspläne nach dem Zweiten Weltkrieg an Mittel- bzw. Realschulen in Baden-Württemberg aufzuzeigen versucht. Die jeweiligen Lehr- bzw. Bildungspläne werden in ihrem bildungspolitischem Kontext betrachtet, unter konzeptionellen Aspekten analysiert und fachspezifisch sowie fachdidaktisch untersucht. Besonders interessant ist wohl die sukzessive Entwicklung fort von einem omnipotenten Lehr-Plan hin zu einem kompetenzorientierten Bildungsplan, der seit 2004 mehr eine Rahmung als explizite Vorgaben offenbart. Jedoch beleuchtet die Arbeit auch schultheoretische Implikationen der Realschule, erläutert den Bildungs- und Erziehungsauftrag und versucht, die Kompetenzorientierung, die heute für alle Schularten in Baden-Württemberg maßgeblich ist, in aller Ausführlichkeit darzustellen. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Ausblick unter Einbezug gegenwärtiger Problemstellungen der Bildungspolitik. Hier wird auch versucht, Vor- und Nachteile der Gemeinschaftsschulidee rsp. der Kooperation von Haupt- und Realschule aufzuzeigen. Die Arbeit des Autors wurde im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen (RPO 2003) von den Prüfern für "sehr gut befunden".