Entwicklung einer modellhaften Strategy Map für gesundheitstouristische Destinationen

In der vorliegenden Studie wird die Fragen geklärt, ob sich die Rahmenbedingungen der Balanced Score Card (BSC) und der daraus abgeleiteten Strategy Map für die Entwicklung von gesundheitstouristischen Destinationen einsetzen lassen. Abweichend vom Einsatz der BSC oder der Strategy Map im unternehmerischen Umfeld, ergeben sich bei Destinationen besondere Herausforderungen. Gemeinhin führt eine Destinationsmarketingorganisation (DMO) die Leistungen einer Destination zusammen und bietet deren Leistungen nach außen auf dem Markt an. Die DMO kann unterschiedliche Gesellschaftsformen haben, bildet aber im Allgemeinen etwas Vergleichbares zu einer ausgelagerten Marketingabteilung mit erweiterten Befugnissen. Genau an dieser Stelle treten Probleme hinsichtlich der Steuerungsfunktionen der Strategy Map und der dazugehörigen BSC auf. Im Folgenden konnte nachgewiesen werden, dass die Destinationsentwicklung und Steuerung mittels Strategy Map und BSC möglich ist, dass hierfür aber destinationsindividuelle Lösungen zur Steuerung gefunden werden müssen. Eine universelle Muster-Strategie gibt es nicht. Daher muss die Strategy Map immer der individuellen Strategie angepasst werden. Die Richtwerte zur Nutzung der Strategy Map bleiben jedoch erhalten, so dass die im Folgenden genannten Kennzahlen eine Richtlinie zur Umsetzung bilden.