Entwicklung schulischer Inklusion auf Landesebene

Durch die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK), die seit März 2009 geltendes Recht in Deutschland darstellt, sind die Bundesländer aufgefordert inklusive Schulsysteme zu entwickeln.
Dieser komplexen Herausforderung widmet sich auch Schleswig-Holstein und etablierte mit dem Projekt „Inklusion in der Praxis“ (InPrax) ein landesweites Unterstützungssystem, das den Schulen auf ihrem Weg zur Inklusion zur Verfügung steht.
Die vorliegende Untersuchung präsentiert die Ergebnisse der Wissenschaftlichen Begleitforschung der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg von Beginn des Projekts bis zum Ende seiner Praxisphase im Sommer 2014 sowie einen Kurzbericht über seine anschließende Überführung in Regelstrukturen.
Neben einer explorativen und formativen Evaluation von InPrax wird der Versuch unternommen, das Mehrebenensystem des Projekts aus der Perspektive von Educational Governance zu erfassen und das Handeln einzelner Akteure sowie deren Verflechtung untereinander zu analysieren.