Entwicklung und Debatte der Koedukation im Schulsport

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Allgemeine und spezielle Themen der Sportdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Koedukation im Sportunterricht wird in der Bundesrepublik seit den 1960er Jahren immer wieder kontrovers diskutiert. Seitdem hat sich einiges getan, die angestrebten Ziele wurden aber in unterschiedlichem Maße eher unbefriedigend erreicht. Aus diesem Grund gibt es auch in der neueren Zeit Debatten und Studien, welche sich mit dem Thema der Koedukation im Schulsport und derer Durchsetzbarkeit befassen. Die vorliegende Arbeit beschreibt zunächst die Ursachen einer Geschlechterkonstruktion, die vermeintlichen Unterschiede im Verhalten und den Interessen der Geschlechter, bevor sie auf einen kurzen historischen Abriss der Koedukation in Deutschland eingeht. Auf diese beiden Punkte aufbauend, werden die Pro- und Contra-Argumente der Koedukation herausgestellt, um im Abschluss der Arbeit der Frage auf den Grund zu gehen, ob die Koedukation im Schulsport ein angebrachtes Mittel zur Chancengleichheit der Geschlechter darstellt, oder ob die Gefahr zu groß ist, dass genau das Gegenteil erreicht wird, oder aber ob man an der gegenwärtigen Umsetzung der Koedukation einzelne Punkte didaktisch überdenken sollte, um die gesetzten Ziele effektiver und sicherer erreichen zu können. Grundlegend erscheinen für die Auseinandersetzung mit dem Thema Koedukation die Fragen, ob es wirklich eine typisch weibliche oder männliche Sportkultur gibt und ob Frauen im Sport anders handeln als ihre männlichen Mitstreiter. Letztendlich beschäftigt sich die Arbeit mit der These, ob die in der Koedukation auftretenden Probleme mit derselben gelöst werden können.