Entwicklung und Trainierbarkeit von Schlüsselkompetenzen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Seminar: Schlüsselkompetenzen: Analyse - Entwicklung - Evaluation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um Kompetenzen ist immer umfassender und wichtiger geworden. Formale Qualifikationen alleine reichen im Arbeitsleben nicht mehr aus, da die Arbeits- und Lebenswelt heute mehr Anforderungen an den Menschen stellt, als zu früheren Zeiten. Doppler/Lauterburg (2005, S. 21-54) benennen als Grund fünf Faktoren, warum sich unsere Welt ändert. Die Technische Revolution, die Verknappung der Ressource Zeit, die Aufwertung von interkultureller Zusammenarbeit, die Verknappung der Ressource Geld und die dramatische Steigerung der Komplexität bedingen, dass formal erworbene Qualifikationen immer mehr an Wert verlieren - ohne allerdings gänzlich überflüssig zu werden. An ihre Stelle treten Kompetenzen, die es den Menschen ermöglichen, in der Schnelllebigkeit der Welt und der Komplexität der verschiedenen Handlungssituationen entsprechend schnell zu reagieren und handlungsfähig zu bleiben, was ein hohes Maß an Selbstorganisation erfordert. Insbesondere die Schlüsselqualifikationen sollen durch ihre Transversalität dabei helfen. Die vorliegende Ausarbeitung soll einen kurzen Überblick über die Trainierbarkeit von Kompetenzen bieten, einen Schwerpunkt stellt die Trainierbarkeit von sozial-kommunikativen Kompetenzen dar. Im ersten Teil soll ein Überblick über die Definitionen von Kompetenzen in der Literatur gegeben und die Arbeitsdefinition für diese Ausarbeitung erstellt werden. Die Vorstellung des Strukturalistischen Kompetenzmodells bietet die Grundlage für die weitere Ausfaltung der Gedanken zur Trainierbarkeit. Es soll vor allem die Frage beantworten, welche Faktoren die Trainierbarkeit von Kompetenzen begünstigen. Ein kurzer Exkurs soll den Aspekt von Kompetenzen als Persönlichkeitsmerkmale nicht vernachlässigen, da sich Kompetenzen auch als solche interpretieren lassen können. Der Zweite Teil stellt die Klasse der sozial-kommunikativen Kompetenzen als Schlüsselkompetenzen vor. Die theoretischen Ansätze der Trainierbarkeit werden im dritten Teil auf die Methode der Verhaltensmodellierung übertragen und als sinnvolles Modell der Kompetenzerweiterung dargestellt.

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