Entwicklung von Vermögenspreisen und deren Rolle in der Geldpolitik

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Geld und internationale Finanzmärkte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die 2007 eingetretene Finanzkrise und die Folgen für die Gesamtwirtschaft haben zu einem Umdenken in der Geldpolitik geführt. Die Analyse und Prognose der Preisentwicklung stehen vor besonderen Herausforderungen. Die Finanzkrise warf die Frage auf, ob Vermögenspreise, im Speziellen Immobilienpreise, nicht doch eine Berücksichtigung in der Geldpolitik erfahren sollten. Die generell erwünschte Inflationsrate befindet sich auf einem niedrigen, stabilen Niveau. Mitunter gibt es Beweggründe eine vollständige Preisstabilität anzustreben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den Aktien- und Immobilienmärkten, da das Vermögen und der Einfluss auf die Realwirtschaft immer mehr in diesen Märkten bestimmt wird. In Kapitel 2 werden die Auswirkungen von Vermögenspreisänderungen dargestellt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Im folgenden Kapitel wird der Einfluss der geldpolitischen Entscheidungen auf die Vermögenspreise dargestellt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit Vermögenspreisen in der Geldpolitik. Dabei geht es im Speziellen um die Europäische Zentralbank (EZB) und eine Implementierung in verschiedene Bereiche. Das Kapitel wird mit den Einschränkungen und Problemen dieser Implementierung beendet. Im nächsten Kapitel (5) wird untersucht, inwiefern sich aktuell eine Immobilienblase im deutschen Raum entwickelt. Dazu wird der Begriff Blase in Bezug auf Aktien- und Immobilienmärkte definiert. Anschließend werden unterschiedliche aussagekräftige Kennzahlen dargestellt und am Fallbeispiel Deutsch-land miteinander verglichen. In Kapitel 6 wird diskutiert ob Zentralbanken auf die Veränderung von Vermögenspreisen reagieren sollten.