Entwicklungskooperationen in der Automobilindustrie
Autor: | Steinberger, Franz |
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EAN: | 9783937686998 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 88 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.07.2008 |
Schlagworte: | Autoindustrie - Automobilindustrie Industrie / Autoindustrie Kooperation / Unternehmen (unternehmensübergreifend) |
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Die Bedeutung von Forschung und Entwicklung ist heutzutage in der Ökonomie unbestritten. Innovationen gelten als ausschlaggebender Faktor für die Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigungssicherung. Das Interesse an forschungsintensiven Gütern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Automobilbranche befindet sich im Umbruch. In den Bereichen der Produktion, der Forschung und Entwicklung (FuE) findet derzeit ein Strukturwandel statt, der vor allem für die Automobil-Zulieferer folgenreich war, ist und voraussichtlich auch bleiben wird. Zulieferer und Dienstleister werden künftig Ihre prozentualen Anteile der Wertschöpfungskette erhöhen. Damit geben die OEMs mehr als zehn Prozent ihrer heutigen Eigenleistung ab. Sie konzentrieren sich künftig mehr denn je auf markenprägende Module und Komponenten. Das Markenmanagement rückt immer stärker in den Vordergrund. Deshalb konzentrieren sich OEMs auf Kernelemente wie Fahrzeugkonzepts, Funktionsintegration, Markenerlebnis, Service-Strategien sowie alle Funktionen und Technologien des Automobils, die das Markenprofil schärfen. Nur so lassen sich Marken und Automobile langfristig und erfolgreich vom Wettbewerb differenzieren. Automobilhersteller werden also zu Hightech-Markenartiklern, während Zulieferer und Dienstleister schrittweise alle nicht markenprägenden Entwicklungs- und Produktionsumfänge übernehmen. Zusammenarbeit wird zum Erfolgsfaktor Nummer eins werden und neue Geschäftsmodelle bieten attraktive Wachstums- und Ertragschancen für OEMs, Zulieferer und Dienstleister. Eine enge Vernetzung mit Schlüssellieferanten, strategische Partnerschaften und eine weitere Konsolidierung der Zulieferlandschaft kennzeichnen die zukünftigen Wertschöpfungsstrukturen der Automobilindustrie. Dabei kann man davon ausgehen, dass die weit reichenden Veränderungen der Bedingungen, unter denen Zulieferer Heute agieren müssen nicht ohne Auswirkungen auf die interne sowie externe Strukturen der Zulieferbetriebe bleiben. So nahe und unproblematisch diese Hypothese ist, so schwierig ist es Richtung und Reichweite der sich abzeichnenden Veränderungen genauer zu dokumentieren. Die vorliegende Untersuchung zeigt die Entwicklung von Kooperationen in der Wertschöpfungskette in der Automobilbranche der letzten und künftigen Jahre auf. Durch die momentan klar erkennbare Richtungsvorgabe der Automobil-Hersteller in stark segmentierte Märkte zu investieren, wird sich der Weg für alle Beteiligten der Kette beginnend vom Dienstleister, Entwicklungspartner über Zulieferer bis zum OEM ändern.