Entwicklungsperspektiven der Distributionspolitik von Apotheken

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Der Apothekenmarkt wird in den kommenden 10 Jahren tiefgreifenden Veränderungen ausgesetzt sein. Bislang war diese Branche durch besondere Verordnungen und Gesetze geschützt, jedoch in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeengt. Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenkassen, ständig ändernde Zuzahlungen für Arzneimittel, Konkurrenz durch neue Vertriebswege wie Versandhandel, E-commerce, Drogeriemärkte, Discounter, Tankstellen etc., Konzentrationsprozesse im Pharmagroßhandel und bei Arzneimittelherstellern bedrohen die traditionellen Distributionsstrukturen Hersteller ? Großhandel ? Apotheke. Weiter ist die Stellung des Apothekeneinzelhandels nicht nur von den eigenen unternehmerischen Entscheidungen der Apotheker und den individuellen Marketinganstrengungen abhängig, sondern in hohem Maße auch von anstehenden gesetzlichen Veränderungen im Gesundheitswesen wie Lockerung von Mehr- und Fremdbesitz, erlaubter Versandhandel und Preisneuverordnungen. Solchen nachteiligen Entwicklungen können Apotheken mit systematisch ausgebauten Dienstleistungen entgegnen. Durch Übernahme zusätzlicher Servicefunktionen können sie als letztes Glied der Pharmawertkette Patientenkontakte knüpfen und damit zum zentralen Informationspool über Arzneimittel, Gesundheit und Ernährung werden. Noch untersagt das Gesetz in Deutschland Fremd- und Mehrbesitz von Apotheken, aber in naher Zukunft wird der deutsche Markt z.B. mit Versand-Apotheken sowie Apothekenketten konfrontiert werden. Die Wettbewerbssituation selbständiger Apotheken wird sich mit der kommenden Gesundheitsreform 2004 deutlich verschärfen. Nach Ansicht der Verfasserin müssen sich Apotheken demzufolge rechtzeitig mit den zu erwartenden Veränderung auseinandersetzen und für einen Weg entscheiden, um zusätzliche Chancen nutzen und sich damit auf dem Gesundheitsmarkt künftig behaupten zu können. Die traditionellen Vertriebsstrukturen werden aufweichen. Aufgrund der anstehenden Gesetzesänderungen werden die bisherigen Steuerungsinstrumente in der Zukunft nicht mehr effektiv und effizient werden. Neben den Akteuren des Pharmamarktes stellt sich damit auch für Apotheken die Frage künftiger Ausrichtung, um den geänderten Marktbedingungen und ?erfordernissen gerecht zu werden. Ziel der Arbeit ist es, nach Analyse der Rahmenbedingungen, der hieraus hervorgehenden Wettbewerbs- und Gesellschaftstrends, welche mit den Möglichkeiten der Distributionspolitik verknüpft werden, innovative [¿]

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