Epochengrenze 1918?

Am 3. November 1918, mit dem Ende des Ersten Weltkriegs für Österreich-Ungarn und der Auflösung der Habsburgermonarchie, wurde in Vorarlberg eine provisorische Landesversammlung gebildet. Damit nutzte Vorarlberg in einer Zeit, in der die Zukunft des neuen österreichischen Staates noch im Ungewissen lag, die Chance auf einen Neubeginn. Mit der Begründung des selbstständigen Landes Vorarlberg und dem Beitritt zu Deutsch-Österreich wurde nicht zuletzt der Grundstein für eine moderne Demokratie gelegt. Seit der Selbstständigkeitserklärung Vorarlbergs sind nunmehr 100 Jahre vergangen - Grund genug, einen Blick auf die Ereignisse von 1918/19 zu werfen, sowie die Entwicklungen, die zu ihnen führten, nachzuzeichnen.

Alois Niederstätter, ao.?Univ.-Prof.??Dr., ist Direktor des Vorarlberger Landesarchivs in Bregenz. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind die Vorarlberger Landesgeschichte, die Geschichte des Bodenseeraumes, die spätmittelalterliche Reichsgeschichte sowie die Historischen Hilfswissenschaften. Im Universitätsverlag Wagner erschien das dreibändige Standardwerk zur Geschichte Vorarlbergs, vom Mittelalter bis in die Gegenwart: 'Vorarlberg im Mittelalter. Geschichte Vorarlbergs, Band 1' (Alois Niederstätter, 2013), 'Vorarlberg 1523 bis 1861. Auf dem Weg zum Land. Geschichte Vorarlbergs, Band 2' (Alois Niederstätter, 2015), 'Das Land Vorarlberg 1861 bis 2015. Geschichte Vorarlbergs, Band 3' (Meinrad Pichler, 2015) sowie 'Die Vorarlberger Burgen' (2016) und 'Vorarlberg kompakt. 101 Fragen - 101 Antworten' (2017).

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