'Erbolato' von Ludovico Ariosto. Wie parodiert Ariosto den Neuplatonismus mithilfe von Quacksalberei?
Autor: | Djenisa Osmani |
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EAN: | 9783346559494 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 21.12.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Ariosto Erbolato Heilmittel Italienisch Kräuter Ludovico Ariosto Magie Orlando Furioso Renaissance Scharlartan Scharlartanerie Zauberei ciarlatarno |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Untersucht werden soll, wie Ariosto den Neuplatonismus mithilfe von Quacksalberei parodiert. Dabei liegt der Fokus dieser Arbeit auf einer intensiven Textstellenanalyse. Anschließend wird die Intention des Textes diskutiert. Vorerst wird allerdings geklärt, wieso der Neuplatonismus überhaupt von Ariosto parodiert wurde und es werden inhaltliche sowie sprachliche Grundinformationen zum Text gegeben. Ludovico Ariosto gehört zu den einflussreichsten italienischen Autoren der italienischen Renaissance und des Humanismus. Sein in dieser Arbeit untersuchter Prosatext Erbolato ist der wohl am wenigsten bekannte Text von Ariosto. Die kurze Schrift wurde 1545 posthum in Venedig von einem der berühmtesten Scharlartane dieser Zeit veröffentlicht - Jacopo Coppa, auch 'il Modenese' genannt. Coppa war auch der Verleger von Ariostos Rime im darauffolgenden Jahr. Der Prosatext Erbolato hatte nur wenig Erfolg bei den Herausgebern und rief sogar bei den Gelehrten Ariostos alle möglichen Zweifel hervor. Dazu gehört u.a. der Zweifel über Ariostos Urheberschaft des Textes. Aufgrund eines linguistischen Vergleichs der Schrift mit anderen Texten Ariostos und einer gründlichen Studie und dem Essay von Giuseppe Fatini aus dem Jahre 1910 wurde die Urheberschaft Ariostos erst Jahrhunderte später anerkannt. Die Entstehungszeit des Textes soll zwischen 1530 und 1533 liegen. Der Text handelt von einem Wanderarzt namens Antonio Faventino, der auf dem Marktplatz sein wundersames Heilmittel vermarkten und verkaufen möchte. Die zu Beginn philosophisch klingende Rede wandelt sich schnell zu einer Art Verkaufsmonolog, in der der Protagonist sein Heilmittel - das elettuario - verkaufen möchte. Der kurze Prosatext besteht aus fünf etwa gleich langen Abschnitten. Es handelt sich um einen Monolog, inspiriert von realen Aufführungen von Scharlatanen und Wanderern, mit der Verwendung hoher Rhetorik, die auch nötig ist, um das Universalheilmittel an den Mann zu bringen.