Erdgeschichte(n) und Entwicklungsromane

Entwicklungsromane und Erdgeschichte(n) entstanden um 1800 im Kontext der Verzeitlichung und sind über den Entwicklungsbegriff miteinander vergleichbar. Wissenspoetologisch analysiert Kathrin Schär teleologische, ateleologische und zyklische Entwicklungsverläufe sowie die Neuverhandlung der Subjektkonstitution durch geologisches Wissen in Cuviers »Recherches sur les Ossemens Fossiles«, Lyells »Principles of Geology«, Goethes »Wilhelm Meisters Wanderjahre« und Stifters »Nachsommer«. Ihre Untersuchung macht deutlich, wie sehr das geologische Wissen nicht nur die hier explorierten Entwicklungsromane, sondern auch die Ästhetik der Moderne prägte.



Kathrin Schär, geb. 1980, ist Dozentin für Deutsch und Kommunikation an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie forscht zu Erdgeschichte(n) und Entwicklungsromanen sowie Prognosetexten im Energiediskurs und lehrt Schreiben im Beruf.

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