Erfolgsfaktoren im Stiftungsmanagement

Geleitwort Die Organisations- und Rechtsform Stiftung hat in den zurückliegenden Jahren einen nachhaltigen Bedeutungszuwachs erfahren. Angesichts ihrer wirtscha- lichen und politischen Unabhängigkeit wird Stiftungen großes Lösungspotenzial für vielfältige gesellschaftliche Probleme zugeschrieben. Ungeachtet der großen Relevanz des Stiftungssektors wird allerdings deutlich, dass sich viele Stiftungen angesichts des Umfangs ihrer Aufgaben mit komplexitätsbedingten Problemen und Defiziten hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung einzelner Entscheidun- bereiche konfrontiert sehen. Erst in jüngster Zeit finden sich vorwiegend aus Sicht der Praxis einige Untersuchungen, die diesen Herausforderungen Rechnung t- gen und Hinweise zur erfolgreichen Führung von Stiftungen geben. Die Wiss- schaft hat dieser Fragestellung indes in der Vergangenheit nur geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Vor diesem Hintergrund hat sich die Verfasserin das Ziel gesetzt, diejenigen Determinanten zu identifizieren, die den Erfolg von Stiftungen nachhaltig beeinflussen. Dabei nimmt sie eine Konzentration auf jene Stiftungen vor, die überwiegend Projektarbeit oder fördernde Tätigkeiten ausüben und hinsichtlich ihrer Ausgabenhöhe ¿ nach Maßgabe des verfügbaren Datenmaterials ¿ zu den größten deutschen Stiftungen zählen, aufgrund ihrer Größe in besonderem Maße komplexe Führungsaufgaben lösen müssen und daher für die Untersuchung hohe Relevanz besitzen. Angesichts der noch jungen Beschäftigung der Betriebswirtschaftslehre mit dem Untersuchungsgegenstand Stiftungen untersucht die Verfasserin zunächst, welche gesellschaftlichen Funktionen Stiftungen erf- len, um sodann deren Besonderheiten gegenüber privatwirtschaftlichen Untern- men herauszuarbeiten. Die Verfasserin leistetmit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke im Stiftungssektor.

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