Erkenntnisse der Behavioral Finance für die Anlageentscheidung

Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Jeder Anleger steht vor dem Entscheidungsproblem, seine begrenzten Mittel mit dem Ziel der Gewinnmaximierung zu investieren. Eine Vielzahl von einzelnen Investitionsobjekten steht dafür in den verschiedenen Anlageklassen, wie z. Bsp. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, etc., zur Verfügung. Was beeinflusst den Preis oder die Kursentwicklung der verschiedenen Anlagen? Ist der Preis bzw. Kurs immer identisch mit dem Wert der Anlagen? Wie fließen neue Informationen in die Preisbildung ein? In Kapitel 2 wird dazu zunächst der grundlegende Begriff der Markt- bzw. Informationseffizienz dargestellt. Vor allem werden die unterschiedlichen Stufen der Informationseffizienz erläutert, sowie die sich daraus ergebenden Folgen für die Nutzungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Analyse- und Prognosemethoden. Diese Methoden sind Instrumente und Hilfsmittel, die der Anleger nutzen kann, um sich eine Meinung über die Vorteilhaftigkeit einer Investition zu verschaffen und eine Entscheidung zu treffen. Dazu werden in Kapitel 3 und 4 gängige Methoden der Kursprognose einführend erläutert.Sowohl die Fundamentalanalyse als auch die Technische Analyse können dem Anleger zwar nützliche Informationen und Erkenntnisse vermitteln, eine hinreichende genaue Erklärung bzw. Prognose der Preisentwicklungen an den Finanzmärkten bieten beide allerdings nicht. Gibt es alternative Modelle und Erklärungsansätze, die dem Anleger für seine Anlageentscheidung wichtige Erkenntnisse liefern können? Die Behavioral Finance ist ein solcher Ansatz. Sie befasst sich mit folgenden Fragen: Wie agieren Anleger an den Kapitalmärkten? Treffen sie ihre Entscheidungen rational oder gibt es Abweichungen in Form von Irrationalitäten. Welche Rolle spielt dabei der Faktor Mensch? Wie wirken sich „Gier, Massenhysterie, Herdenverhalten, Gruppenzwang, Neid und Selbstbetrug“ auf Anlageentscheidungen aus? Welche „Anlegerfallen“ existieren an den Finanzmärkten und wie können diese Fallen umgangen werden? Die empirisch gewonnen Erkenntnisse, wie Menschen Informationen aufnehmen und verarbeiten, wie sie Entscheidungen treffen und welche Folgen dies für die Kapitalmärkte hat, werden im Kapitel 5 ausführlich dargestellt. Dabei wird klar, dass Anleger ihre Entscheidungen oftmals nicht rational treffen und systematisch Fehler begehen. Die Fähigkeiten des Menschen, Informationen vollständig und unverzerrt aufzunehmen und diese objektiv zu verarbeiten, sind begrenzt. [...]

Weitere Produkte vom selben Autor