Erklärungsansätze für Performance-Persistenz bei Investmentfonds
Autor: | Matija Kontrec-Goedecke |
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EAN: | 9783836643986 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 18.03.2010 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | momentum-strategie regressionsansatz survivorship-bias transaktionskosten verschleißeffekte |
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Inhaltsangabe:Einleitung: In der Praxis werden Anlageentscheidungen von Fondsinvestoren häufig aufgrund der vergangenen Performance der Fonds getroffen. Diese wird auch oftmals von Fondsgesellschaften als Verkaufsargument aufgeführt. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Vorgehensweise jedoch äußerst umstritten. Auf Wertpapierebene widerspricht die Annahme, vergangene Renditen enthielten Informationen über künftige Entwicklungen eines Wertpapiers der von Fama postulierten Effizienzmarkthypothese in ihrer schwachen Form. Die Frage, wie viel Informationen über künftige Überrenditen von Fonds aus deren vergangener Performance gewonnen werden kann, bzw. ob die Überrenditen persistent sind, ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien und Diskurse. Frühe Studien zur Persistenz der Performance, wie z.B. Carlson, Ippolito und Hendricks et al. konnten zwar die Persistenz der Performance empirisch belegen. Brown et al. weisen jedoch darauf hin, dass diese Befunde durch eine Verzerrung im Datensatz, dem Survivorship Bias, hervorgerufen sein können, da diese ‘einen Anschein von Persistenz bewirkt, obwohl keine vorhanden ist’. Die Studien von Carhart, Elton et al. oder Wermers berücksichtigen das Surviviorship Bias und belegen eine geringe, jedoch signifikante positive Persistenz der Fondsperfromance. Die Frage nach der Existenz der Performance-Persistenz ist eng mit der Frage verbunden, ob aktives Fondsmanagement sinnvoll ist. Jensen kommt in seiner Studie, in der er ein weit verbreitetes Maß für den Erfolg des aktiven Managements entwickelt, das Jensen-Alpha, zu dem Schluss, dass Aktives Fondsmanagement keinen Mehrwert schafft. Das Jensen-Alpha ist definiert als der Punkt in dem die Regressionsgerade mit der Fondsrendite als abhängige Variable und die Überrendite des Marktes als unabhängige Variable die y-Achse schneidet. Somit gibt dieses eine Rendite wieder, die bereinigt ist um das Risiko des Marktes. Gruber hingegen argumentiert, dass das Investieren in aktive Fonds durchaus sinnvoll sein kann, da die Managementleistung im Preis der Fondsanteile nicht inbegriffen ist. Fondsanteile werden, unabhängig vom Können des Fondsmanagers, zum Net Aggregate Value, zum aggregierten Preis der im Fonds enthaltenen Wertpapiere verkauft. Somit sind zukünftige mögliche Preissteigerungen im Preis nicht einkalkuliert. Sollte es möglich sein, die Performance einiger Fonds aufgrund ihrer vergangenen Performance zu prognostizieren, dann sind durch die Anlage in [...]