Erlebnismediation - Konzeption, Durchführung und Reflexion eines erlebnispädagogischen Moduls für SchülerstreitschlichterInnen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,7, Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Erlebnismeditation? Erlebnispädagogik und Meditation? Wie passt das zusammen? Meditieren während erlebnispädagogischen Prozessen? Wie ist das möglich? Das frage ich mich auch! Es ist der kleine Unterschied! In meiner Arbeit geht es nicht um Meditation, sondern um Mediation. Auf den ersten Blick und auf das erste Hören wird Mediation schnell für Meditation gehalten. Wenn sogar selbst die Textverarbeitungsprogramme das Wort nicht erkennen, immer wieder rot unterstreichen und Meditation als Wort anbieten, ist es kein Wunder, dass es viele Verwirrungen stiftet. Selbst an der Uni wurde ich in vielen Gesprächen über meine Diplomarbeit nach der Bedeutung dieses Begriffes gefragt. Auch Dieter Haarmann geht in seinem Wörterbuch kurz auf dieses, in Deutschland junge Wort ein. 'Moderation und Mediation sind relativ neu gehandelte Begriffe, zunächst mehr in der Erwachsenenbildung (Fort- und Weiterbildung), zunehmend aber auch in der Schulpädagogik.' (HAARMANN 1998, S. 105) Verständlicher für viele wird es dann, wenn der Begriff Mediation in den Begriff Streitschlichtung umgewandelt wird - auch für den PC. Aber was hat dann Erlebnispädagogik mit Streitschlichtung zu tun? Ich kam zu diesem Thema während meines Praktikums im Hauptstudium. Acht Wochen lang habe ich bei einem Anbieter für erlebnispädagogische Programme (Insight Out) in Köln gearbeitet. Schon vor meinem Praktikum habe ich darüber nachgedacht, meine Diplomarbeit in dem Bereich Erlebnispädagogik zu schreiben. Insight Out hat mir zwei mögliche Themen angeboten, zu denen dieses recht junge Unternehmen in Zukunft Konzeptionen erstellen wollte, um spezielle Programme anbieten zu können. Zum einen wurde mir angeboten, ein Programm zur Motivationsförderung und zum Teamtraining in Fußballmannschaften zu entwickeln. Zum anderen galt es ein Konzept für SchülerstreitschlichterInnen zu entwerfen. Da stand ich nun! Gut, als Kind war ich fußballbegeistert - aber nur um länger aufbleiben zu können - und mit der Schule habe ich nach dem Abitur abgeschlossen. Ich wollte zwar nach meinem Freiwilligen Sozialen Jahr Sonderpädagogik studieren, habe aber schnell gemerkt, dass der Lehrberuf nicht das ist, was ich später tatsächlich ausüben möchte, und habe mich für Diplom-Pädagogik entschieden.