Erlebnisorientierung im Krankenhaus - Ansätze und Grenzen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Dienstleistungsmanagement im Gesundheitswesen, Sprache: Deutsch, Abstract: In privater Trägerschaft geführte, wie auch in öffentlich-staatlicher Trägerschaft stehende Krankenhäuser sehen sich zunehmend einem steigendem Kostendruck und durch Reformen sowie Neuregelungen geänderten Rahmenbedingungen ausgesetzt, die mitunter die Wirtschaftlichkeit vieler Krankenhäuser bedrängt und in Frage stellt. Schon jetzt stehen viele Häuser vor dem Problem, Ihre Infrastruktur durch entsprechende Belegungszahlen wirtschaftlich auszulasten. Auf der anderen Seite hat sich in den letzten Jahren auch das eigene Selbstverständnis von Patienten und Kunden und deren Einstellung sowie deren Anspruchsdenken insbesondere gegenüber Konsumprodukten, jedoch auch gegenüber Dienstleistungen, stark verändert, und manifestiert sich vielfach in einem gesteigerten Selbstbewusstsein, sowie größerer Erwartungshaltung gegenüber dem Dienstleistungsanbieter. Krankenhäuser sehen ihr Leistungsangebot also zwei zentralen, konträren Ansprüchen ausgesetzt, auf der einen Seite den sich momentan dynamisch verändernden rechtlich-institutionellen Rahmenbedingungen und auf der anderen Seite den veränderten Erwartungshaltungen der Patienten, bzw. Konsumenten. Das Konzept der Erlebnisorientierung in Krankenhäusern könnte eine mögliche Lösung darstellen, diesen Ansprüchen adäquat zu begegnen und diese auszugleichen. In der folgenden Hausarbeit soll aus diesem Grund die Erlebnisorientierung mit ihren verschiedenen Möglichkeiten und gegebenen Grenzen dargestellt werden, um zu analysieren, ob ein Erlebnismarketing- und Erlebnisorientierungskonzept in Krankenhäusern eine sinnvolle und durchführbare Möglichkeit darstellt, auch in Zukunft die Wirtschaftlichkeit im Betrieb und die Bedürfnisse der Patienten optimal aufeinander abzustimmen.

Dr. Nils Löber (www.nilsloeber.de) ist als Projektmanager im Klinischen Qualitäts- und Risikomanagement der Charité - Universitätsmedizin Berlin tätig. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Dienstleistungsmanagement, Internationales Management und Wirtschaftssprachen in Ingolstadt und Mexico City arbeitete er zunächst bei einer Schweizer Strategieberatung. In Ingolstadt promovierte Nils Löber anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ersten Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement (Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Stauss) der WFI Ingolstadt School of Management (www.wfi.edu) zum Thema "Fehler und Fehlerkultur im Krankenhaus". Neben Publikationen im Bereich Krankenhausmanagement und Patientensicherheit beschäftigt sich Nils Löber mit Fragen des Business Process Re-Engineering, Customer/Patient Experience Management, Customer Care und Change Management in komplexen Organisationen.

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