Erlebnispädagogik im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: Die Integration von erlebnispädagogischen Konzepten in die Arbeit mit Menschen mit einer geistigen Behinderung

In den letzten Jahren ist in unserer modernen Gesellschaft ein regelrechter 'Erlebnisboom' zu verzeichnen. Dies spiegelt sich in überfüllten Erlebnis-Kaufhäusern, Erlebnis-Reisen und zahlreichen Angeboten zur Erlebnispädagogik wieder. Outdoor Aktivitäten wie Segeln, Wandern, Kanufahren, Klettern etc. werden als Medium zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung angeboten und richten sich zunächst auf verhaltensauffällige Jugendliche. In den letzten Jahren jedoch erhält das Erlebnis Einzug in nahezu alle Bereiche der sozialen und pädagogischen Arbeit. Der Erlebnisbegriff wird in allen Bereichen der Gesellschaft nahezu inflationär gebraucht, so dass die Frage aufkommt: 'Ist unsere 'erlebnissüchtige' Gesellschaft tatsächlich so arm an realen Erfahrungen und Erleben, dass die Gefahr besteht die eigentliche Bedeutung des Erlebnisbegriffes aufzulösen?'. Aus diesem Grund wird zunächst der Begriff 'Erleben' und seine Bedeutung erläutert, um anschließend seine Stellung in der Pädagogik herauszuarbeiten. Darüber hinaus setzt sich die Autorin mit den Wurzeln und der Entstehungsgeschichte der Erlebnispädagogik auseinander, um den heutigen Standort dieses Ansatzes in der Gesellschaft herauszuarbeiten. Anschließend folgt eine inhaltliche Betrachtung der Erlebnispädagogik sowie eine Darstellung von konzeptionellen Prinzipien und methodischen Vorgehensweisen sowie der Problematik der Wirksamkeit. Unter Kritikern kursiert die Frage nach der Wirksamkeit erlebnispädagogischer Konzepte als Gretchenfrage. Es gilt folglich theoretisch herauszustellen, unter welchen Bedingungen sie im Alltag tatsächlich wirken kann.

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