Ermittlung und Auswertung der Wünsche und Befürchtungen der Mitarbeiter eines Seniorenwohnheimes zur Reorganisation nach Erweiterungsbau

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,7, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter im Pflegebereich hinsichtlich der Neustrukturierung einer Senioreneinrichtung zu ermitteln und auszuwerten. Die Erkenntnisse aus dieser Auswertung und eventuelle weitere Anregungen der Mitarbeiter sollen dann in einer weiteren Arbeit im Rahmen der Konzeption für die neue Gesamteinrichtung berücksichtigt werden. Das Seniorenwohnheim St Sebastian in Hof bei Salzburg ist eine Pflegeinrichtung, welche 1997-1999 durch einen eigens dafür gegründeten Gemeindeverbund errichtet wurde. Der Gemeindeverbund umfasst die Gemeinden Hof b. Salzburg, Ebenau, Faistenau, Fuschl am See, Koppl und Hintersee und ist der Betreiber der Pflegeeinrichtung. Die Senioreneinrichtung deckt den Bedarf an Pflegeplätzen für ein Einzugsgebiet von circa 12.900 Einwohnern ab. Derzeit stehen im Haus St. Sebastian 55 Pflegeplätze und 2 Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Der Bedarfsplan 2025 des Landes Salzburg weist einen Mehrbedarf an Pflegeheimplätzen von 410 Betten im Bundesland Salzburg bis zum Jahr 2025 aus. Für die Planungsregion Osterhorngruppe, welcher der Gemeindeverbund Hof und Umgebung angehört, sind es unter Berücksichtigung aller in Planung befindlichen und bereits genehmigten künftigen Neuerrichtungen immer noch 13 fehlende Plätze. Auf Grund dieser Entwicklungen wurde 2015 mit einem Erweiterungsbau des Seniorenwohnheimes begonnen. Es entsteht bis Ende 2017 ein Anbau am bestehenden Seniorenwohnheim, der weitere 22 Pflegeplätze vorsieht. Weiterhin ist ein Tagespflegezentrum mit 15 Betreuungsplätzen im neuen Gebäude vorgesehen. Bei einer Befragung der Angehörigen und Gäste des Hauses anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Einrichtung wurde deutlich, dass in der Bevölkerung ein Angebot für stunden- oder tageweise Betreuung von Senioren bislang vermisst wird. Damit wird nun gleichzeitig dem Bedarf der Bevölkerung und dem Ziel des Bundeslandes Salzburg ¿ambulant vor stationär¿ Rechnung getragen. Die bestehende Einrichtung wird zurzeit als ein großer Pflegebereich geführt. Die Personalzuteilung von derzeit 40 Pflegekräften erfolgt ausschließlich über das Steuerungsinstrument Dienstplan. Täglich sind im Pflegebetrieb 12 Pflegekräfte eingesetzt, davon zwei im Nachtdienst. Eine Strukturierung der Einrichtung erfolgt bisher nur räumlich, indem das Personal über den Dienstplan wechselnd in den entsprechenden Etagen eingeteilt ist. Getrennte Stationen existieren bislang nicht.

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