Erosion des klassischen Normalarbeitsverhältnisses

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: HS: Wirtschafts- und Arbeitsmarktsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird begonnen mit einer Charakterisierung des klassischen Normalarbeitsverhältnisses, das sich Mitte des 20. Jahrhundert entwickelte. Neben der Merkmalsbeschreibung geht es auch um die Entstehung und die Entwicklung der Erwerbsarbeit im Allgemeinen, um das ihr innewohnende Konfliktpotential zu verdeutlichen. Des Weiteren werden die Ursachen der aktuellen Entwicklung aufgezeigt. Anschließend geht es um die sich daraus entwickelnde neue Armutsdebatte in den 1980er Jahren. Es sollen zwei Kontroversen vorgestellt werden: In Anlehnung an Ulrich Becks Risikogesellschaft stellten Robert Castel und Pierre Bourdieu Anfang 1990 die These der Generalisierung von Unsicherheit durch die starke Zunahme prekärer Arbeit auf. Peter Glotz hingegen ging von einer Spaltung der Gesellschaft mit dauerhaft Arbeitslosen auf der einen Seite und fest eingestellten Arbeitnehmern auf der anderen Seite aus. Danach sollen schließlich verschiedene Alternativen zum Normalarbeitsverhältnis aufgezeigt und diskutiert werden. Dazu ist es unerlässlich, einführend auf die allgemeinen Funktionen der Erwerbsarbeit in unserer Gesellschaft zu verweisen, um zu verstehen, welchen Wertewandel die jeweiligen Optionen mit sich brächten und was getan werden müsste, um diese durchzusetzen.

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