Erwachsene mit dem Krankheitsbild Depression. Der Einsatz von hundegestützter Intervention als Unterstützungsmöglichkeit

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Fragestellung für diese Arbeit lautet: 'Wie können erwachsene Menschen mit dem Krankheitsbild Depression durch hundegestützte Intervention unterstützt werden?' Depressionen als psychische Erkrankung mit den damit einhergehenden belastenden Lebensumständen, traten in meiner Praxis häufig auf. Während der praktischen Tätigkeit habe ich die teils schwerwiegende und das ganze Leben bestimmende Erkrankung der Depression bei Betroffenen näher kennengelernt. Die Verknüpfung von Hunden und Betroffenen ergab sich dabei in mehreren Situationen. So hat eine Kollegin ihren nicht ausgebildeten Hund zu einem Gruppenangebot in die Einrichtung mitgebracht. Dabei bestand seitens der Klienten vermehrter und auffällig hoher Bedarf nach direktem Kontakt zu dem Tier. Viele Klienten äußerten den Wunsch nach gemeinsamen Spaziergängen oder Spieleeinheiten mit dem Hund. Zudem fiel mir auf, dass Klienten direkt ein Lächeln im Gesicht und viel Freude im Kontakt mit dem Hund hatten. Im Verlaufe dieser Tätigkeit in den ambulanten Betreuungen ergab sich für mich die Frage, warum der Einsatz von Hunden bei Erwachsenen mit Depressionen nicht gezielt und professionalisiert eingesetzt wird. Zunächst wird dem Leser ein Fallbeispiel aus der Praxis des Verfassers, sowie ein Überblick über die theoretischen Grundlagen des Krankheitsbildes Depression gegeben. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der besonderen Beziehung zwischen Mensch und Hund. Es werden Erklärungsansätze sowie Verhaltensaspekte im Kontakt mit Hunden dargestellt. Im vierten Kapitel wird die hundegestützte Intervention eingeführt. Zunächst wird sie allgemein behandelt, anschließend werden Rahmenbedingungen für die Arbeit mit Hunden und dessen Wirkungsspektrum auf den Menschen erarbeitet. Darauf aufbauend wird in Kapitel fünf analysiert, wie die hundegestützte Intervention mit ihren Wirkmechanismen als Unterstützungsmöglichkeit von Menschen mit Depression fungieren kann. Zudem wird die aktuelle wissenschaftliche Studienlage eingebracht. In Kapitel sechs werden die Chancen für die Soziale Arbeit, sowie Risiken und Grenzen der hundegestützten Intervention gegenübergestellt. In der Schlussbetrachtung werden die erlangten Erkenntnisse ausgewertet und zusammengefasst betrachtet. Das eingangs betonte Fallbeispiel wird wiederaufgegriffen, es werden darauf bezogen mögliche Unterstützungsmöglichkeiten genannt.