Erwin Sylvanus, Alfred Döblin und die Erziehung der Deutschen nach 1945
Autor: | Forssbohm, Paul |
---|---|
EAN: | 9783346185556 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.06.2020 |
17,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Projektarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: gut, , Veranstaltung: Projektarbeit Erwin Sylvanus, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der alliierten Invasion 1944 war es nicht nur, das Nazi-System militärisch niederzuringen. Deutschland sollte auch nach den kulturellen Verwüstungen durch die rassistische und kunstfeindliche Ideologie des Dritten Reiches literarische und künstlerisch wieder auf ein internationales Niveau gehoben wer-den. Es sollte in literarischer und kulturpolitischer Hinsicht ein Paradigmen-wechsel her. Literarisch gesehen sollte Deutschland wieder an die Tradition von vor 1933 anknüpfen können. Weltliteratur statt völkische Blut- und Bodendichtung. In den Westsektoren waren die daheimgebliebenen Dichter der zweiten Reihe den Exilierten Literaturgrößen wie Thomas Mann und Alfred Döblin feigen Eskapismus vor. Ziel des Projektes Das Goldene Tor sei die Umerziehung der Deutschen. Einer der ersten Schüler, die in Döblins Literaturschule am Goldenen Tor kamen, war Erwin Sylvanus. Er lebte 1945 zwar im britischen Sektor im westfälischen Soest. Alfred Döblins Redaktion empfing ihn mit offenen Armen. Für junge Talente gab es immer Verwendung. Unsere Frage war, wie gelang es einem jungen Blut- und Bodendichter von vor 1945 durch ein Theaterstück wie Korczak und die Kinder nach Ende der 50er Jahre zu einem Vertreter der jungen deutschen Nachkriegsliteratur zu werden. Döblin war die erste Entwicklungsstufe innerhalb dieses Prozesses.