Erzähltheorien in Ludwig Tiecks "Der blonde Eckbert". Faktuales und fiktionales Erzählen
Autor: | Nau, Tabea |
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EAN: | 9783668434035 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.05.2017 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Germanistik), Veranstaltung: Romantisches Erzählen - Literaturdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig Tieck (31.05.1773-28.04.1853) war nicht nur ein Schriftsteller der romantischen Bewegung, er arbeitete auch als Herausgeber und Sammler von Literatur und als Übersetzer. So führte er beispielsweise A.W. Schlegels Shakespeare-Übersetzungen (1825-33) fort. Zudem gehörte er dem Künstlerkreis der Jenaer Frühromantik an. Genau in dieser Zeit ¿ um 1800 ¿ entstand auch das Märchen Der blonde Eckbert. Während meiner Recherche zu dieser Arbeit sind mir zahlreiche Interpretationen des blonden Eckberts, sowie Ansätze zur Beantwortung der Gattungsfrage ins Auge gefallen. Mein Interesse gilt jedoch der Erzählstruktur des als Kunstmärchen ausgewiesenen Textes. Deshalb möchte ich hauptsächlich auf die erzähltheoretische Analyse eingehen, wobei ich mich ausschließlich an Matías Martínez und Michael Scheffel ¿ Einführung in die Erzähltheorie ¿ orientieren werde. ¿Im Gegensatz zu anderen Überblicksdarstellungen der Erzähltheorie leitet [dieses Buch] zentrale Komponenten literarischen Erzählens aus dem Grundphänomen der Fiktionalität ab und umfasst sowohl das ¿Wie¿ als auch das ¿Was¿ von Erzählungen.¿ Zunächst werde ich den Begriff des Erzählens erläutern um auf das faktuale und fiktionale Erzählen einzugehen und um aufzuzeigen, welche Art des Erzählens im blonden Eckbert angewendet wurde. Es folgt das Kapitel der Zeitverhältnisse, das von Gérard Genette begründet ist und von Martínez und Scheffel aufgegriffen wird. Es setzt sich hauptsächlich mit drei Leitfragen auseinander, nämlich: 1. Welcher Reihenfolge geht die Erzählung nach (Ordnung/Reihenfolge), 2. Über welchen Zeitraum werden die Geschehnisse einer Erzählung geschildert (Dauer) und 3. Wie oft wird wiederholendes oder nichtwiederholendes Geschehen in einer Erzählung präsentiert (Frequenz). Abschließend werde ich auf den Modus eingehen, der in Distanz und Fokalisierung unterteilt wird. Auf Grund des vorgegebenen Rahmens dieser Hausarbeit werde ich mich ausschließlich auf die oben genannten Themen fokussieren und die interpretativen Ansätze dieses Märchens auslassen. Bezogen auf Martínez und Scheffel bedeutet das, dass ich mich überwiegend mit dem Wie beschäftigen und das Was eher außer Acht lassen werde.