Es geht um das Gewebe: Endobronchiale Ultraschalluntersuchung und EBUS-TBNA

Die direkte endobronchiale Ultraschall-geführte transbronchiale Nadelaspiration in Echtzeit (EBUS-TBNA) unter Verwendung der konvexen endobronchialen Ultraschallsonde (CP-EBUS) ist eine relativ neue minimal-invasive und genaue Technik für das präoperative Staging von NSCLC-Patienten. Die durch EBUS-TBNA gewonnenen Gewebe ermöglichen weitere Analysen und können dazu beitragen, NSCLC-Patienten auf molekularer Basis verschiedenen Therapien zuzuführen. Ziel dieser Arbeit war es, die Durchführbarkeit der EBUS-TBNA zur Gewinnung von nodalen Gewebeproben zu untersuchen, die für die IHC-Analyse verwendet werden können. Es wurden Patienten mit pN2-NSCLC eingeschlossen. Die mittels EBUS-TBNA gewonnenen mediastinalen LN-Proben dieser Patienten wurden mittels IHC-Färbung auf die Expression von 6 zellzyklusbezogenen Proteinen (pRb, Cyclin D1, p16, p53, p21 und Ki-67) untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die immunhistochemische Färbung in allen Gewebeproben der Mediastinalknoten möglich war. Alle untersuchten Fälle wiesen eine abnorme Expression von mindestens einem der 6 untersuchten Zellzyklusproteine auf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EBUS-TBNA ein wirksames Instrument ist, nicht nur für das Staging von LC, sondern auch für die Gewinnung von Gewebeproben aus den Mediastinalknoten, die sich für weitere Untersuchungen eignen.